Grand Garage: „Wir bauen da die weltweit erste 3D-gedruckte Treppe“
LINZ. Die am 28. Februar eröffnet Grand Garage in der Tabakfabrik Linz, ist eine Innovationswerkstatt, die das Herz von Technik- und Innovationsfreaks, Wissbegierigen und Neugierigen höherschlagen lässt.
Drei Stockwerke und insgesamt 4.000 Quadratmeter Nutzfläche bilden den räumlichen Rahmen für die Grand Garage. Diese ist eine offene Werkstatt: In der Grand Garage können sich Personen, die an digitalen und analogen Technologien interessiert sind und damit arbeiten bzw. experimentieren möchten, austauschen, qualifizieren und selbst Projekte realisieren können.
Top Geräte-Ausstattung
Die Ausstattung der Grand Garage bilden daher jede Menge hochprofessionelle Maschinen für den Protoypenbau – vom Schweißgerät bis hin zum großen, professionellen 3D-Drucker. Der erste Stock ist dem Schwerpunkt Robotik und Metall gewidmet. Im zweiten Stock wartet ein professionell ausgestattetes Fablab auf die Mitglieder inklusive Lasercutter, verschiedenen 3D Drucker und Raspberry Pi. „Das ganze ist wie ein Fitnesscenter aufgebaut“, erklärt Grand Garage-Geschäftsführer Werner Arrich. Als Begegnungs-, Entspannungs- und Inspirationszone wurde im zweiten Stock der Community- und Lounge-Bereich mit Zugang zur Dachterrasse der Tabakfabrik Linz, der Bel Étage, eingerichtet.
Eine Besonderheit: Das Mobiliar wird schon vor Ort hergestellt – ebenso wie die Treppe, die die Stockwerke künftig verbinden wird. „Wir bauen da die weltweit erste 3D-gedruckte Treppe“, ist Arrich stolz. Interessierte können einfach vorbeischauen und sich vom Fortschritt des Druckprozesses selbst überzeugen.
Förderungen und Firmenpartnerschaften
„In der Grand Garage sollen möglichst viele neugierige Menschen ihrer Experimentierfreude nachgehen können, ganz unabhängig von ihrem sozialen Status.“ Die Finanzierung muss daher großteils aus anderen Quellen kommen. Dazu gehören Förderungen und Firmenpartnerschaften. Den Löwenanteil der Anschubfinanzierung mit 7,2 Millionen Euro übernimmt aber der Gesellschafter, die TGW Future Privatstiftung. Der laufende Betrieb kostet 1,6 Millionen Euro pro Jahr. Mittelfristig soll die Finanzierung auch mit Hilfe von Industriebetrieben gedeckt werden.
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