Weniger Kriminalität und höhere Aufklärungsrate in Oberösterreich
OÖ. Während 2018 die Anzahl der angezeigten Straftaten gesunken ist, ist die Aufklärungsquote auf einen Rekordwert gestiegen.
In Oberösterreich wurden 2018 61.891 Straftaten angezeigt. Das sind um 2.491 bzw. 3,9 Prozent weniger als noch im Jahr davor. Die Aufklärungsquote ist jedoch von 58,8 Prozent auf 61,1 Prozent gestiegen. „Das ist der höchste Wert den wir je präsentieren durften“, so Landespolizeikommandant Andreas Pilsl und resümiert: „Alles in allem ein gutes Jahr für die Sicherheit in Oberösterreich.“
Am meisten Straftaten im Zentralraum
Am meisten Straftaten werden im Zentralraum angezeigt. Rund ein Drittel (18.574) betrifft Linz. In der Landeshauptstadt ist jedoch auch ein Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Pro 100.000 Einwohner werden 9.149 Straftaten begangen. An zweiter Stelle folgt mit 7.189 angezeigten Straftaten. der Bezirk Linz-Land (-0,7mProzent). In Wels wurden 5.049 Straftaten angezeigt (- 4,0 Prozent). Die Stadt liegt bei den Straftaten pro 100.000 Einwohner auf Platz 2 (8.313.Straftaten pro 100.000Einwohner). Der Bezirk Steyr mit 5.195 angezeigten Straftaten pro 100.000 Einwohner nimmt den 3. Platz ein.
Mühlviertel am sichersten
„Die Mühviertler Bezirke sind die sichersten“, so Pilsl. Im Bezirk Freistadt wurden nur 2.007 Straftaten pro 100.000 Einwohner begangen. Gleich darauf folgen die Bezirke Rohrbach (2.148) und Urfahr-Umgebung (2.151). Auch bei den absoluten Zahlen sind die Mühlvierler Bezirke unter den Bezirken mit den wenigsten angzeigten Straftaten. Der Bezirk Rohrbach hatte 1.215, der Bezirk Freistadt 1.325. Noch weniger angezeigte Straftaten gab es nur in Eferding (841).
Aufklärunsquote in allen Bezirken hoch
Auch die Aufklärungsqote sei im ganzen Bundesland hoch, so Pilsl. Ansonst sei ein Wert von 61,1 Prozent nicht zu erreichen. Sogar in Linz liegt die Aufklärungsquote bei rund 56 Prozent – außergewöhnlich für eine Stadt. Besonders hoch ist sie in Rohrbach und Schärding. „Das sind gewaltige Werte.“ Österreichweit liegt die Quote bei 52,5 Prozent. Oberösterreich wird im Bundesländervergleicch nur von Vorarlberg geschlagen.
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