Stadt Linz: Kinderbetreuung trotz Coronavirus-Krise gewährleistet - Magistrat schränkt Service ein
LINZ. Derzeit gibt es in Linz 31 bestätigte Coronavirus-Fälle. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, ergreift der Magistrat Linz nun weitere Maßnahmen.

Derzeit gibt es in der Landeshauptstadt 31 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus.
„Die städtischen Services der Daseinsvorsorge sind gut abgesichert. Zum Beispiel sind in der Linz AG Schichtsysteme eingeführt, damit sich Mitarbeiter in Schlüsselbereichen der Versorgung nicht mehr begegnen und anstecken können. Die Leistungen wie Wasser-, Strom- und Wärme-Versorgung, Müllabfuhr sowie öffentlicher Verkehr sind gesichert“, informiert der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Sollte es wider Erwarten doch zu Ausfällen kommen, liegen strukturierte Notfallpläne vor.
Zudem tagte am Sonntag, 15. März seit den frühen Morgenstunden der Krisenstab des Magistrates unter Leitung der Magistratsdirektorin, des Bürgermeisters und des Gesundheitsstadtrats Michael Raml.
Bis auf Weiteres: Kinderbetreuung gewährleistet
Eine vollständige Schließung der Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen ist, solange keine generelle Ausgangssperre gilt, noch nicht angefacht. Eine solche würde dazu führen, dass Alleinerziehende oder berufstätige Eltern, die keine Möglichkeit haben von zu Hause aus zu arbeiten, ihrem Beruf nicht mehr nachgehen könnten. Da alle Experten von der Betreuung durch Großeltern strikt abraten, bedarf es bis auf Weiteres dieses städtischen Sicherungsnetzes.
Bürgermeister Klaus Luger stellt jedoch klar, dass dieses Angebot ausnahmslos nur für Kinder gilt, die keine andere Betreuungsmöglichkeit besitzen. Die weitere Öffnung wird von den jeweiligen Maßnahmen der Bundesregierung sowie der Inanspruchnahme am Montag abhängen.
Neue Maßnahmen: nur unabdingliche Dienste des Magistrates werden angeboten
Die städtischen Services werden weiter eingeschränkt: Wichtige Leistungen aus den Bereichen, Gesundheit, Meldewesen usw. oder Angebote, die gesetzlich verpflichtend sind, bleiben natürlich aufrecht. Der Kunden-Kontakt wird in allen Bereichen auf ein Minimum reduziert werden, um Bürger und auch Mitarbeiter der Stadt Linz zu schützen. Mit der Umsetzung wurde bereits Samstag und Sonntag begonnen, damit die Umstellungen ab Montag in Kraft treten können.
„Ich ersuche alle Bürger, die digitalen Angebote der Stadt Linz verstärkt zu nutzen. Diese sind auf der städtischen Webseite www.linz.at zu finden. Auch der Chatbot „Frag ELLI!“ kann unter fragelli.linz.at kontaktiert werden“, appelliert Bürgermeister Klaus Luger.
Magistrat setzt auf Teleworking
Der Magistrat Linz setzt nach Vorgabe des Landes Oberösterreich auf Teleworking. Möglichst viele Magistratsmitarbeiter sollen in jenen Bereichen, in denen das möglich ist, ab sofort von zu Hause arbeiten. Mithilfe dieser Maßnahme soll die Ansteckungswahrscheinlichkeit am Arbeitsplatz gesenkt werden. Eine aktuelle Übersicht über bereits eingestellte Angebote findet sich ebenfalls auf der Webseite des Linzer Magistrates.
Weiter Infos unter www.linz.at/coronavirus.php
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