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Coronavirus: Stadt Linz betreut alle Kinder von Eltern, die unbedingt arbeiten müssen

Anna Stadler, 21.03.2020 10:05

LINZ. Die Stadt Linz unterstützt ab sofort auch Eltern, die in nicht systemrelevanten Berufen unbedingt arbeiten müssen und keine andere Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben. Neun Kindergärten für alle Kinder ohne andere Betreuungsmöglichkeit geöffnet.

Symbolfoto: Krakenimages.com/Shutterstock.com
Symbolfoto: Krakenimages.com/Shutterstock.com

Bis dato hatte in Linz die Regelung des Landes gegolten, die ausschließlich Kinder von Eltern in unmittelbar systemrelevanten Berufen (Ärzte, Krankenpfleger, Handelsangestellte etc.) umfasste. Jene neun Kindergärten, die seit vergangenem Mittwoch geöffnet haben, stehen nun auch für Kinder von Eltern aus anderen Berufen zur Verfügung.

Eltern ohne Alternativen unterstützen

„Viele Eltern stehen gerade in Krisenzeiten unter enormem beruflichen Druck und sind in ihren Arbeitgeberbetrieben nicht ersetzbar. Der Krisenstab der Stadt Linz hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, diese Eltern gezielt zu unterstützen. Es gilt jetzt, als Lebensstadt zusammenzurücken und persönliche, aber auch ökonomische Existenzen zu sichern“, betont Bürgermeister Klaus Luger. Es wird an alle Eltern appelliert, von dieser Regelung nur in absoluten Ausnahmefällen Gebrauch zu machen, wenn definitiv keine andere Möglichkeit zur Kinderbetreuung gegeben ist.

Neun Standorte geöffnet

Das Angebot bezieht sich wie gehabt nicht nur auf Kindergartenkinder, sondern richtet sich auch an Eltern von schulpflichtigen Mädchen und Buben. Auch diese werden an den neun Kindergarten-Standorten der Stadt Linz durch Fachpersonal adäquat betreut.

Geöffnete Kinderbetreuungs-Standorte:

  • Neufelderstraße (Pichling)
  • Dürerstraße (Kleinmünchen)
  • Rohrmayrstraße (Neue Heimat)
  • Hertzstraße (Bindermichl)
  • Hofmeindlweg (Froschberg)
  • Edeltraud-Hofer-Straße (Grüne Mitte)
  • Garnisonstraße (Franckviertel)
  • Reischekstraße (Innenstadt)
  • Commendastraße (Urfahr)

„Mit dieser Maßnahme unterstützt die Stadt Linz nicht nur Arbeitnehmer sowie die regionale Wirtschaft. Sie dient auch dem Schutz der Großeltern, die zu den anfälligsten Gruppen für das Coronavirus zählen. Diese dürfen keinesfalls dem Druck ausgesetzt werden, auf ihre Enkel aufzupassen, um berufstätige Eltern freizuspielen“, erklärt Luger abschließend.


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