Postbus und OÖVV testen Elektrobus in Oberösterreich

Er ist leise, vollkommen emissionsfrei und bietet dennoch ausreichend Platz für bis zu 65 Fahrgäste. Die Rede ist von dem Elektrobus, der aktuell von der Österreichische Postbus AG und dem OÖVV in Oberösterreich auf seine Alltagstauglichkeit im Linienverkehr getestet wird. Der Bus ist seit 30. März bis inklusive 8. April im oberösterreichischen Zentralraum auf den Linien 345, 360, 361 und 400 zwischen Linz-Stadt, Enns, Mauthausen und Katsdorf unterwegs.

Bus ist deutlich leiser

Dabei werden wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt. Zwischenfazit: Der E-Antrieb ist nicht nur frei von Schadstoffen Stickoxiden, er ist auch deutlich leiser. Das bedeutet neben einer klimaschonenden Fahrt auch eine geringere Lärmbelastung für Fahrgäste, Lenker und Anrainer der Busstrecken. Der dreitürige E-Bus „nE12“ mit einer Länge von zwölf Metern der Marke Solaris eignet sich sowohl für den Einsatz im ländlichen als auch im urbanen Raum. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von bis zu 200 Kilometer hat sich bereits im Tageseinsatz bestätigt.

Alternative Antriebsformen künftig auch im Regelbetrieb geplant

Außerdem wird mit E-Bussen wesentlich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in Österreich beigetragen. Jeder E-Bus spart über seine Lebenszeit circa 90 Prozent des CO₂ im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbus. „Postbus ist stolz darauf, Innovationstreiber am österreichischen Busmarkt zu sein und kann bei E-Bussen bereits auf einige Jahre Erfahrung zurückgreifen“, freut sich ÖBB-Postbus Vorständin Silvia Kaupa-Götzl. „Wir hoffen bald auch E-Busse im Regelbetrieb in Oberösterreich einsetzen zu können“, ergänzt Regionalmanager Peter Schmolmüller. Die Batterien des Busses mit einer Leistung von insgesamt 240 kWh werden über Nacht bzw. in Fahrpausen geladen, wodurch unproduktive Stehzeiten vermieden werden.

Positive Reaktionen

„Wir begrüßen und unterstützen deshalb die Initiative unseres Partners Postbus, einen Elektrobus im Echtbetrieb in unserem Verbundraum zu testen. Die Erfahrungen aus diesem Test sind für unsere zukünftigen Planungen von großem Wert“, so Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.

Auch der oberösterreichische Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner begrüßt die Testung des Elektrobusses: „Innovative Projekte sind für die Zukunft von großer Bedeutung. Gerade im Bereich der Mobilität werden Alternative Antriebsformen in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle einnehmen. Darüber hinaus sind Projekte wie diese, ganz im Sinne der oberösterreichischen Landesstrategie für alternative Fahrzeugantriebe“, unterstreicht Steinkellner.