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Gut versichert durchs Studium – die Österreichische Gesundheitskasse bietet Möglichkeiten

Lena Brandstätter, 13.09.2021 15:55

LINZ. Kurz vor Studienbeginn sollten die angehenden Studierenden prüfen, ob sie Krankenversichert sind. Die Österreichische Gesundheitskasse bietet den angehenden Akademikern die Versicherungsmöglichkeiten.

Mitversichert im Studium Foto: PhuShutter/Shutterstock.com
Mitversichert im Studium Foto: PhuShutter/Shutterstock.com

Mit Anfang Herbst beginnt für viele junge Erwachsene ihr Studium und somit auch ein neuer Lebensabschnitt. Viele neue Fristen und Anmeldungen kommen auf die angehenden Studierenden zu. Der erste Gedanke vor Studienbeginn ist wohl kaum „Bin ich eigentlich noch Krankenversichert?“

„Ich glaube die 18 bis 19-Jährigen, die nicht zwischen Schulabschluss und Beginn des Studiums arbeiten, machen sich weniger Gedanken darüber, weil sie ja immer schon mitversichert waren. Auch weil der Umstieg von Schule auf Studium schon teilweise eine große Herausforderung ist und das Thema Krankenversicherung oft untergeht, weil es eben automatisch passiert“, so der stellvertretende Vorsitzende der ÖH JKU, Stefan Burgstaller und fährt fort: „In Österreich zumindest, da haben wir viel Glück mit der Sozialversicherung, dass es normalerweise ziemlich easy geht.“

Kinder und Jugendliche sind in der Regel bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres bei den Eltern mitversichert. So sieht es auch bei angehenden Akademikern aus. Bei Anspruch auf Familienbeihilfe verlängert sich die Mitversicherung automatisch. Liegt kein Bezug von Familienbeihilfe vor, kann die Mitversicherung durch Vorlage der Studienbestätigung als ordentliche Studierende bzw. ordentlicher Studierender verlängert werden.

Lieber auf Nummer sicher gehen

Das Sozialreferat der ÖH JKU betont jedoch: „Besonders vor Studienbeginn ist es wichtig zu Prüfen ob die Studierenden auch wirklich Krankenversichert sind, damit nicht während dem Studium das böse Erwachen kommt. Wir hatten bereits so einen Fall, deshalb immer lieber auf Nummer sichergehen und nachfragen.“

Die Verlängerung dieser Mitversicherung ist bis zum 27. Geburtstag möglich. Für Studierende an den Linzer Universitäten ist dies beispielsweise unter der Voraussetzung, dass das Studium ernsthaft und zielstrebig betrieben wird (16 ECTS-Punkte bzw. 8 Semesterwochenstunden pro Jahr), möglich. Außerdem ist der Gesundheitskasse jedes Semester eine aktuelle Inskriptionsbestätigung vorzulegen. Da die Mitversicherung nicht an die Einhaltung der Mindeststudiendauer gebunden ist, besteht auch bei der Überschreitung der Mindeststudienzeit und entsprechender Toleranzsemester ein Krankenversicherungsschutz.

Geringfügigkeitsgrenze beachten

Stefan Burgstaller und ÖH-Mitglied Julia Kirchschlager betonen beide, dass besonders für Studierende, die mehr als einen geringfügigen Job haben, es schwierig ist nicht über die Geringfügigkeitsgrenze zu kommen bzw. dass dies schnell mal übersehen werden kann. Das Sozialreferat der ÖH JKU rät auch: „Am besten immer, wenn möglich, ein bisschen Geld auf die Seite legen, für den Fall, dass Monate später eine Rückzahlung verlangt wird.“

Stefan Burgstaller erklärt: „Bei Studierenden, die da wirklich stark drüber kommen und einen Betrag von 1000 € im Monat zurückzahlen und vielleicht keine Rücklagen haben, kann das schon Probleme darstellen. Vielleicht wäre eine bessere Aufklärung gut. Die Informationen sollte man zwar selber holen aber eine bessere Aufklärung braucht man auch.“

„Es gibt einfach zu viele Fallkonstellationen beim Zuverdienst, als dass eine Pauschallösung immer die günstigste ist. Daher setzen wir auf individuelle Beratung. So die Österreichische Gesundheitskasse zu diesem Thema und fügt hinzu: „Bei erstmaliger Aufnahme einer geringfügigen Beschäftigung bekommen Studierende (und Versicherte ganz allgemein) ein Infoblatt von der ÖGK, das die verschiedenen Situationen genau erklärt. In praktischen Beispielen erklären wir alle Möglichkeiten einer Selbstversicherung. Wir weisen auch auf eine eventuelle Beitragsvorschreibung hin, sollten sich Versicherungszeiten überschneiden. Neben diesem Infoblatt liefern wir bei Bedarf auch gerne eine persönliche Beratung“

Beratung für die Studierenden

Für Studierende an der JKU ist das ÖH Sozialreferat deshalb eine gute Anlaufstelle für erste Fragen rund um das Thema „Krankenversichert während dem Studium“. Die Studierenden erhalten, unter Berücksichtigung von Alter und Studienerfolg, eine Beratung zu den verschiedenen Versicherungsmodellen um das passende Modell für sie zu finden. Bei weiteren, konkreten Fragen können sich die Studierenden an die Österreichische Gesundheitskasse melden.


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