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Dynatrace lässt Pläne für ein neues Hochhaus fallen

Jürgen Affenzeller, 14.09.2022 08:47

LINZ. Monatelang herrschte Funkstille um das neue Firmengebäude von Dynatrace nahe der A7. Nun wurde bekannt, dass am 20. September ein umgeplantes Projekt dem Linzer Gestaltungsbeirat vorgelegt wird: Das geplante 17-stöckige Hochhaus wird auf sieben Stockwerke reduziert.

Neuer Plan: Der Zubau soll in der Höhe an das bestehende Dynatrace-Firmengebäude angepasst werden. (Foto: Planet Architects)

Auch die Parkgarage weist nur noch vier statt der ursprünglich geplanten sieben Geschoße auf. Wo das Hochhaus geplant war, kommt in den neuesten Plänen die Parkgarage hin, dafür wird das neue Haus in derselben Höhe an das bestehende Gebäude angebaut. Am 20. September wird das aktualisierte Vorhaben dem Linzer Gestaltungsbeirat vorgelegt.

„Der Platz an sich ist ideal“

„Wir haben in langen, intensiven Diskussionen eine Lösung gefunden, bei der wir guter Dinge sind. Der Platz an sich ist ideal, das hat uns auch die städtebauliche Kommission bestätigt. Auch für die Stadt Linz ist es wichtig, dem Vorzeigeunternehmen Dynatrace eine Weiterentwicklung zu ermöglichen“, betont Gestaltungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) zu Tips.

Ruf nach Verkehrslösung

Ende 2025 soll das Gebäude fertiggestellt sein und rund 1.500 Arbeitsplätze bieten. „Es gibt für die Stadt und für Dynatrace durch die Zeitverzögerungen und Umplanungen noch einiges an Arbeit zu erledigen, die Verfahren laufen“, ergänzt Dietmar Prammer.

Brisantes Thema im gesamten Gebiet dürfte aber auch der Verkehr bleiben. „Ich habe stets – auch in meinen Gesprächen mit der Bürgerinitiative – zwei Voraussetzungen betont, die für mich bedeutend sind. Erstens eine Verträglichkeit der Höhe. Zweitens tatsächliche Schritte, um die sanfte Mobilität im Linzer Osten zu stärken. Denn das Hafenviertel befindet sich bereits jetzt verkehrsmäßig am Limit, weshalb es eine Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad dringend braucht. Ansonsten geht es einfach nicht mehr“, so Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP). Der Gemeinderat müsse daher für die nötigen Öffi-Verbindungen die Finanzierungsbeschlüsse fassen, damit die Linz-Linien tätig werden können. Erfreut zeigt sich der freiheitliche Gemeinderat und Obmann der FP-Ortsgruppe Franckviertel/Kaplanhof/Hafen, Zeljko Malesevic, über die Entscheidung, kein Dynatrace-Hochhaus im Hafenviertel zu bauen: „Das vorgeschlagene siebenstöckige Gebäude hört sich vernünftiger an als das Vorgängerprojekt.“

Initiative wünscht sich weitere Informationen

Christina Butterling von der Initiative „Nachbarschaft 25er Turm“ begrüßt grundsätzlich die Neuplanung: „Es ist gut, dass das Hochhaus jetzt so nicht kommt.“

Der Wunsch der Bürgerinitiative: „Wir wollen vor dem Gestaltungsbeirat näher informiert werden und Einsicht in die Planungen erhalten.“


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