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Neues Domcenter am Domplatz: Bundesdenkmalamt und Gestaltungsbeirat erteilen grünes Licht

Anna Fessler, 28.11.2022 17:12

LINZ. Anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums des Linzer Mariendoms soll am Domplatz ein neues Projekt entstehen. Der „offene Begegnungs- und Willkommensraum“ erhielt vom Gestaltungsbeirat der Stadt Linz grünes Licht, das Bundesdenkmalamt hatte seine Zustimmung für das Bauvorhaben bereits erteilt.

Eine Visualisierung des Projekts. (Foto: Visualisierung: Peter Haimerl Architektur, Foto: Pierre Bona)
  1 / 2   Eine Visualisierung des Projekts. (Foto: Visualisierung: Peter Haimerl Architektur, Foto: Pierre Bona)

Das bisherige Domcenter soll in einem breit angelegten Prozess weitergedacht und direkt am Domplatz als „Willkommens-, Kommunikations- und Begegnungsraum“ dienen.

Raum öffnet sich Richtung Domplatz

Der rund 120 Quadratmeter große Raum öffnet sich ebenerdig und barrierefrei Richtung Domplatz und soll zum Besuch des Mariendoms einladen, aber auch zur Information und Teilnahme an Veranstaltungen. Über diesen Raum soll man künftig in die Turmhalle Ost gelangen, dort werden Inhalte zum Thema Kirchenbau in analoger und digitaler Form vermittelt. Eine zweigeschossige Ausstellungsarchitektur soll zudem eine neue Perspektive auf die Gemäldefenster bieten.

„diözesanes Zentrum der Kirche“

Bischof Manfred Scheuer sagt, es sei ihm wichtig, dass „ein soziales Projekt als Ausdruck der Solidarität mitfinanziert wird.“ Die Auswahl des Projektes ist noch im Gange. Der Bischofsvikar Johann Hintermaier meint zu dem neuen Raum: „Es wird hier ein Raum geschaffen, der es ermöglicht, im direkten Kontakt das zu vermitteln, was die Kernbotschaft des Mariendoms ist: nah bei den Menschen zu sein, um in die Gesellschaft hineinzuwirken. Bisher gab es um den Dom herum keinen Raum, den man in dieser Form nutzen konnte. Mit der Carla und dem Dompfarrhof ganz in der Nähe entsteht ein diözesanes Zentrum der Kirche, die ihre Dienstfunktion wahrnehmen möchte.“, so Hintermaier.

Bundesdenkmalamt und Gestaltungsbeirat gaben grünes Licht

Das Bundesdenkmalamt hat keine Einwände gegen die Pläne, die Landeskonservatorin Petra Weiss meint dazu: „Für uns erscheinen die dargelegten Ziele der durchgeführten Machbarkeitsstudie schlüssig und nachvollziehbar. Aus denkmalpflegerischer Sicht wurden in einem beispielhaften gemeinsamen Prozess klare gestalterische Antworten gefunden und der hohe Detaillierungsgrad des Entwurfes lässt auf eine dem Dom würdige Architektur schließen. Die mutigen und innovativen Projekte von heute sind die Denkmäler von morgen“.

Nach der positiven Beurteilung durch das Bundesdenkmalamt und den Gestaltungsbeirat der Stadt Linz ist das Projekt für die weiteren behördlichen Schritte freigegeben. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 anvisiert, rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum der Mariendom-Weihe.


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