Trauer um ehemalige Staatssekretärin Beatrix Eypeltauer
LINZ. Beatrix Eypeltauer, Staatssekretätin a.D., verstarb gestern im 94. Lebensjahr. Die gebürtige Linzerin wurde unter dem damaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky Staatssekretärin im Bundesministerium für Bauten und Technik, auch in den nachfolgenden Kabinetten war sie in dieser Position bis zu ihrer Pensionierung tätig.
Beatrix Eypeltauer wurde am 10. Juli 1929 in Linz als Tochter des Linzer Bürgermeisters Ernst Koref und der Schauspielerin und Dramatikerin Elmire Koref geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und wurde 1952 promoviert. Von 1975 bis 1983 als SPÖ-Mandatarin Abgeordnete zum Nationalrat. Von 1979 bis 1987, dem Jahr ihrer Pensionierung, war sie als Staatssekretärin im Bundesministerium für Bauten und Technik tätig. In weiteren Funktionen war sie Vizepräsidentin des Verbandes der Akademikerinnen Österreichs und Vorsitzende des oberösterreichischen Landesverbandes der Akademikerinnen.
Eypeltauer war auch Mitglied des Landesvorstandes des Bunds Sozialistischer Akademiker Oberösterreich, Mitglied des Bezirksvorstandes der SPÖ Linz-Stadt und bis 1987 Präsidentin der oberösterreichischen Mietervereinigung.
Linzer Bürgermeister kondoliert
„Mit Beatrix Eypeltauer verliert die Stadt Linz eine verdiente Persönlichkeit der Politik und des öffentlichen Lebens, die sich in ihren Funktionen als Staatssekretärin und Abgeordnete zum Nationalrat kontinuierlich für die Belange der Stadt Linz und des Bundeslands Oberösterreich eingesetzt hat. Sie blieb ihrer Geburtsstadt Linz stets verbunden und galt als eine ‚Grande Dame' der Bundes-Politik. Ihr Engagement galt vor allem der sozialen Gerechtigkeit und dem sozialen Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, vor allem ihrem Sohn, dessen Familie und ihrem Enkel“, kondoliert der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.
Auch Landesrat Michael Lindner, Vorsitzender der SPÖ OÖ, drückt seine Trauer aus und kondoliert: „Beatrix Eypeltauer war eine herausragende Persönlichkeit und hat sich in verschiedenen Bereichen mit der Sozialdemokratie für die Menschen in Oberösterreich und Österreich eingesetzt. Beatrix Eypeltauer war eine von vier Staatssekretärinnen, deren Bestellung durch Bundeskanzler Bruno Kreisky den Beginn der Institutionalisierung der Frauenpolitik in Österreich markierte. Mit dem Ableben von Beatrix Eypeltauer verlieren wir eine große Persönlichkeit, die sich stets couragiert für die Belange der Menschen eingesetzt hat. Ihr Engagement für die Sozialdemokratie und ihr Beitrag zur Entwicklung Oberösterreichs werden in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit des Abschieds ihrer Familie und ihren Angehörigen.“
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