Vorarbeiten für neue Radwege auf der Nibelungenbrücke gestartet
LINZ. Auf der Nibelungenbrücke erfolgen bereits die Vorarbeiten für den provisorischen Zweirichtungs-Radweg auf beiden Seiten. Dieser soll mit der Eröffnung der Westring-Brücke im Herbst nutzbar sein. Auch der Hauptplatz soll dann autofrei werden und nach einem Ideenwettbewerb umgestaltet werden.
Zu sehen sind derzeit erste Vorarbeiten für den Radweg, der ein lange bekanntes Problem endlich entschärfen soll: Auf der Nibelungenbrücke teilen sich Fußgänger und Radfahrer den Platz, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens trauen sich viele Radler nicht auf die Straße und nutzen den Radweg dann in der falschen Fahrtrichtung. Konflikte mit entgegenkommenden Radlern und Fußgängern sind so vorprogrammiert.
Konkret soll das so aussehen: in beiden Fahrtrichtungen bekommen Radfahrer zusätzlich 1,30 Meter Platz (plus 25 Zentimeter Lichtraum). Von der Fahrbahn abgetrennt werden die neuen Radstreifen durch Leitwände mit Gittern (maximal 1,5 Meter hoch). Aus den bestehenden drei Kfz-Streifen pro Fahrtrichtung werden zwei, diese dafür mit je drei Metern deutlich breiter als zuvor. Der bestehende Radweg auf dem erhöhten Gehsteig bleibt bestehen. Somit gibt es auf beiden Seiten der Brücke eine Radspur in beide Richtungen.
Hauptplatz neu: Startschuss fällt im Herbst
Für Herbst angekündigt ist auch der Start des Gestaltungswettbewerbs für den Linzer Hauptplatz. Die Linzer Bevölkerung hat diesen im Zuge einer Befragung zum Innenstadtkonzept sowohl unter die Top Drei der Lieblingsorte (Auf Platz 2 hinter dem Alten Markt) gewählt als auch unter jene Orte mit dem größten Verbesserungsbedarf (auf Platz 2 nach dem Volksgarten). Positiv sehen die Besucher die Aufenthaltsqualität am Hauptplatz (hier muss angemerkt werden, dass die Befragung nicht im Hochsommer stattfand), die Gastronomie und Geschäfte, die Architektur und Kultur. Auch genannt wurde der Punkt „Verkehrsberuhigung“, die Linzer sind durchaus an starken Verkehr gewohnt. Jene Befragten, die am Hauptplatz Verbesserungspotential orten, nannten hingegen die Verkehrsbelastung als größten Handlungsbedarf. Punkt zwei, drei und vier: fehlende Begrünung, Sitzmöglichkeiten (konsumfrei), Lärm/Sauberkeit. Erst dahinter wird Hitze genannt, einige stört der Parkplatzmangel.
Klar ist damit, dass nicht allen der neue Hauptplatz gefallen wird – zumal der sanften Mobilität der Vorrang gegeben werden soll. Hier hat man auch durchaus Möglichkeiten: die vielen Niveauunterschiede sind derzeit eine Barriere für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung, im Bereich der Apotheke sowie zwischen Innovationshautplatz und Rathaus ist es möglich, Bäume zu pflanzen.
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