Mit Kunststoffzäunen: Stadt Linz bewahrt Kröten vor dem Verkehrstod
LINZ. Mit dem Einsetzen milder Temperaturen ist in Linz die jährliche Krötenwanderung im Gange. Um die Tiere vor dem Überfahren zu schützen, betreibt die Naturkundliche Station der Stadt Schutzzäune an mehreren Standorten.
Die Naturkundliche Station der Stadt Linz (NaSt) hat auch heuer Schutzzäune entlang stark befahrener Straßen errichtet, um wandernde Amphibien zu sichern. Standorte sind unter anderem in Kleinmünchen am Langen Zaun nahe dem Wasserwald sowie in Ebelsberg an der Mönchgrabenstraße.
Die etwa 30 Zentimeter hohen Kunststoffzäune leiten die Kröten in eingegrabene Fangkübel, aus denen sie nicht mehr selbst herauskommen. Die Kübel werden täglich kontrolliert, die Tiere sicher über die Straße getragen und wieder freigelassen. Unter der Woche übernehmen städtische Mitarbeiter diese Aufgabe, an Wochenenden die Stadtgruppe Linz des Naturschutzbundes Oberösterreich.
Laut Angaben der Naturkundlichen Station konnten durch diese Aktion in den letzten Jahren bereits tausende Tiere gerettet werden. „Die Stadt Linz setzt gezielt Maßnahmen, um die heimische Krötenpopulation langfristig zu sichern. Für das große Engagement danke ich allen Beteiligten herzlich“, so Umweltreferentin Stadträtin Eva Schobesberger.
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