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Kampagne "16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen" fordert Recht ein gewaltfreies Leben ein

Karin Seyringer, 25.11.2019 18:40

LINZ. Zahlreiche Veranstaltungen finden in Linz statt, im Rahmen der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“. Diese 16 Tage finden zwischen 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen) und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) statt. Als weithin sichtbares Zeichen wird vor dem Alten Rathaus die Fahne „frei leben ohne Gewalt“ gehisst.

Mit Sprechblasenaktion gegen Gewalt gegen Frauen, v. l.: FrauenbeauftragteJutta Reisinger, Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Gudrun Rathmayr (Frauenhaus), Susanne Wiesmayr (autonomes Frauenzentrum), Eva Schuh (Gewaltschutzzentrum OÖ) sowie Roswitha Magauer vom Linzer Frauenbüro. Foto: Stadt Linz/Dworschak
Mit Sprechblasenaktion gegen Gewalt gegen Frauen, v. l.: FrauenbeauftragteJutta Reisinger, Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Gudrun Rathmayr (Frauenhaus), Susanne Wiesmayr (autonomes Frauenzentrum), Eva Schuh (Gewaltschutzzentrum OÖ) sowie Roswitha Magauer vom Linzer Frauenbüro. Foto: Stadt Linz/Dworschak

„18 Frauen wurden dieses Jahr bereits in Österreich von Männern ermordet. Drohende häusliche Gewalt versetzt tausende Frauen täglich in Angst. Das können wir als Gesellschaft nicht hinnehmen! Neben einer engagierten Frauenpolitik bedarf es dringend mehr opferschutzzentrierter Täterarbeit. Deshalb bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, für ein städtisches Projekt in diesem Bereich im Doppelbudget 2020/2021 erstmals Mittel zu dotieren“, so Frauenstadträtin Eva Schobesberger.

Anlässlich der „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“ finden zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen in Linz statt.

Sprechblasen gegen Gewalt

An verschiedene Unternehmen in Linz wurden zahlreiche Sprechblasen ausgeschickt und gebeten, diese in ihren Auslagen und Geschäftsräumen sichtbar anzubringen. Auch Privatpersonen sind eingeladen, gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen und Sprechblasen beispielsweise auf der Innenseite der Heckscheibe ihres Autos, auf ihr Fenster zu Hause oder in der Arbeit auf der Bürotüre anzubringen. Kostenlose Bestellungen werden unter frauenbuero@mag.linz.at entgegengenommen – Post-Adresse und das gewünschte Sujet bekanntgeben. Näheres zu den verschiedenen Varianten gibt's unter www.linz.at/frauen/103988.php

Ausstellung „Asozial“

Am 25. November wird an der Kunstuni die Ausstellung „Asozial“ eröffnet. Ein Forschungsprojekt am Institut für Konfliktforschung widmete sich der Verfolgung von als „asozial“ stigmatisierten Frauen im Nationalsozialismus. Die Kontinuitäten im Umgang mit vermeintlich „Anderen“ werden in der daraus hervorgegangenen Ausstellung thematisiert. Sie zeigt, dass Ausgrenzung, Stigmatisierung und Disziplinierung eine jahrhundertealte Geschichte haben, die in der Radikalisierung im Nationalsozialismus ihren Höhepunkt, nicht aber ihren Endpunkt fand. Zu sehen ist die Schau bis 10. Dezember jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr.

„Unsichtbare Narben“ – Lesung zu psychischer Gewalt

Die Mitglieder des Linzer Autorenkreises Sandra Schopf, Martina Sens, Claudia Taller und Ida Leibetseder lesen am Dienstag, 26. November, 19 Uhr im Wissensturm zum Thema „Psychische Gewalt“. Moderiert wird der Abend im Wissensturm von Ilse Maria Bachl. Der Eintritt ist frei.

Poetry Slam

Der Film über familiäre Gewalt „Der Taucher“ ist am 28. November, 20 Uhr, im Moviemento zu sehen. Anschließend Gespräch.

Am 3. Dezember findet der Poetry Slam gegen Gewalt statt, vom Verein Post Skriptum und dem Frauenbüro der Stadt Linz statt. Künstler werden unter dem Titel „Slammen für (Gewalt-)Freiheit“ ihre selbstgeschriebenen Texte vortragen und inszenieren. Beginn: 19 Uhr, im Badcafe, Badgasse 7. Aufgrund des begrenzten Platzangebots wird zeitiges Kommen empfohlen – frei nach dem Motto „first come first serve“. 


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