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Regionalbusverkehr wird auf Ferien-Fahrplan reduziert, Lokalbahnen auf Samstag-Fahrplan

Nora Heindl, 18.03.2020 09:45

OÖ. Der OÖ Verkehrsverbund reagiert auf die massiv gesunkenen Fahrgastzahlen. Ab Montag, 23. März, wird das Fahrplanangebot im Regionalbusverkehr auf den Ferien-Fahrplan reduziert. Für die Lokalbahnen von Stern & Hafferl gilt ab diesem Tag der Samstag-Fahrplan. Die ÖBB stellen im Nahverkehr national auf Sonntag-Fahrplan mit punktuellen Verstärkungen um. Das Fahrplanangebot der Stadtverkehre in Linz, Wels und Steyr wird ebenfalls reduziert. Die OÖVV Skibusverkehre werden eingestellt.

Foto: OÖVV/Stern & Hafferl
Foto: OÖVV/Stern & Hafferl

Das Bild in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Oberösterreich war heute beinahe überall gleich: überhaupt keine oder nur sehr wenige Fahrgäste. Sehr deutlich zeigte sich auch, dass kaum bis überhaupt keine Schüler mehr mit Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, um die Möglichkeit der Betreuung in den Schulen in Anspruch zu nehmen. Zudem melden erste Verkehrsunternehmen Ausfälle beim Fahrpersonal und befürchten, das bestehende Fahrplanangebot nicht mehr aufrechterhalten zu können. Aus diesen beiden Gründen hat sich der OÖ Verkehrsverbund in enger Abstimmung mit dem Infrastrukturlandesrat und dem Krisenstab des Landes OÖ dazu entschieden, das Fahrplanangebot zu reduzieren.

Ab Montag, 23. März, treten somit folgende Änderungen in Kraft:

  • Die Regionalbusse sowie die Stadtbusse in Braunau, Bad Ischl, Gmunden, Vöcklabruck/Regau/Attnang-Puchheim/Redlham, Traun und Ried/Innkreis verkehren nach Ferien-Fahrplan.
  • Die Lokalbahnen von Stern & Hafferl (LILO, Traunseetram, Attersee- und Vorchdorferbahn) fahren auch Montag bis Freitag nach Samstag-Fahrplan (an Sonntagen unverändertes Angebot zu jetzt).

Trotz der Fahrplanreduzierungen bietet der OÖ Verkehrsverbund den Bürgern, vor allem aber den aktuell relevanten Berufsgruppen wie etwa Gesundheits-, Sicherheitspersonal oder Mitarbeiter aus den Supermärkten, die den Öffentlichen Verkehr brauchen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen, nach wie vor ein stabiles und auf Arbeitnehmer abgestimmtes Fahrplanangebot.

„Auch in schwierigen Zeiten bleiben wir ein verlässlicher Partner für unsere Fahrgäste. Niemand, der auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, muss sich Sorgen mache, nicht mehr in die Arbeit zu kommen. Dennoch empfehlen wir eindringlich, den Öffentlichen Verkehr nur in wirklich notwendigen Fällen zu nutzen“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Organisation Herbert Kubasta.

ÖBB Nahverkehr nach Sonntag-Fahrplan

Die ÖBB stellen das Nahverkehrsangebot national ab Montag, 23. März, auf Sonntagverkehr mit punktuellen Verstärkungen um. „Ich bedanken mich für das Verständnis und wir werden alles daransetzen, um in diesen schwierigen Zeiten für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auch weiterhin eine Grundversorgung sicherzustellen“, versichert Paul Sonnleitner, Leiter Regionalmanagement Oberösterreich ÖBB Personenverkehr AG.

Reduziertes Fahrplanangebot auch bei den Stadtverkehren in Linz, Wels und Steyr

Neben den Änderungen im Regionalverkehr haben auch die Betreiber der großen Stadtverkehre ihr Fahrplanangebot reduziert:

  • Linz AG Linien: Seit 16. März Ferien-Fahrplan.
  • Wels Linien: Ab 18. März Ferien-Fahrplan.
  • Stadtbetriebe Steyr: Ab 18. März eingeschränkter Fahrplan.

Sämtliche Hauptlinien verkehren zwischen 05.30 Uhr und 19.30 Uhr im ½-Stunden-Takt.

Skibusse werden ab sofort eingestellt

Aufgrund der Schließung der Hotels und Skigebiete stellt der OÖVV ab sofort auch den Betrieb der Skibusse ein:

  • Hochficht: Linie 283 wird komplett eingestellt.
  • Hinterstoder: Linie 431 wird Steyrling nicht mehr bedienen.
  • Wurzeralm: Linie 431 Abschnitt Windischgarsten bis Wurzeralm Talstation wird nicht mehr bedient.
  • Kasberg: Linie 534 fährt nicht mehr bis Kasberg Talstation.

„Wir bitten alle Fahrgäste um Verständnis für die Reduzierungen des Fahrplanangebotes und möchten uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verkehrsunternehmen bedanken, die zurzeit wirklich Außergewöhnliches leisten“, so Herbert Kubasta abschließend.


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