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Gesundes OÖ: Netzwerken der Gesundheit wegen, weil‘s gemeinsam immer besser geht

Michaela Primessnig, 15.07.2020 12:05

OÖ. Die Corona-Pandemie hat den Menschen auf der ganzen Welt vor Augen geführt, wie wichtig die Gesundheit ist. Und das zeigt auch durchaus Wirkung: Gesundes Essen gewinnt noch mehr an Bedeutung, die Leute fangen wieder mehr an zu sporteln und sie informieren sich mehr als je zuvor. Dafür bietet die Initiative „Gesundes Oberösterreich“ seit über 30 Jahren das geeignete Netzwerk.

Seit über 30 Jahren setzen die Gesunden Gemeinden auf vielseitige Angebote im ganzen Land. Foto: shutterstock.com/Chinnapong
Seit über 30 Jahren setzen die Gesunden Gemeinden auf vielseitige Angebote im ganzen Land. Foto: shutterstock.com/Chinnapong

Das Netzwerk „Gesunde Gemeinde“ besteht seit 1989 zur nachhaltigen Gesundheitsförderung in den Kommunen. 432 von 438 Gemeinden in Oberösterreich (also 98,6 Prozent) sind Teil des Netzwerkes, damit ist es fast flächendeckend und eine der größten Gesundheitsinitiativen in ganz Österreich. Über 3.000 ehrenamtlich tätige Personen tragen das Thema Gesundheitsförderung jedes Jahr in ihre eigene Gemeinde, in dem sie laufend ansprechende und qualitätsvolle Aktivitäten für Jung und Alt setzen. Mehr als zwei Drittel aller Gesunden Gemeinden beteiligen sich auch an den vertiefenden Gesundheitsförderungsprogrammen des Landes.

„Gesundheit verstehen,Gesundheit leben“

Der heuer gestartete Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Thema Gesundheitskompetenz. Die Gesunden Gemeinden sollen mit ihren Angeboten unter dem Motto „gesundheit verstehen.gesundheit leben“ einen wesentlichen Beitrag leisten, damit die Menschen möglichst selbstbestimmt gesundheitsbezogene Entscheidungen treffen können. Und als hätte man das im Vorhinein schon gewusst, trifft dieser Schwerpunkt im Corona-Jahr den Puls der Zeit genau. Noch nie waren Gesundheits-Hotlines so wichtig, noch nie hatten Info-Websiten so viele Klicks. Und: Aufgrund von Unsicherheiten wurden Arztbesuche auf die absolut nötigsten reduziert. Doch kann man sich dadurch tatsächlich auch gesund halten? Oder waren früher viele Arztbesuche womöglich gar nicht nötig?

Hotline 1450 nicht nur für Corona-Fragen da

„Ganz sicher sind viele Besuche in den Ambulanzen in der Corona-Zeit weggefallen. Die telefonische Gesundheitsberatung 1450 ist zwar jetzt als „Corona-Hotline“ breit bekannt, aber dorthin kann man sich mit allen gesundheitlichen Problemen und Unsicherheiten wenden. Speziell geschultes Pflegepersonal bietet Hilfe und Tipps zur Selbsthilfe bei kleineren Beschwerden bzw. auch Orientierung, wohin man sich wenden soll. Leider haben wir auch Rückmeldungen, dass viele Menschen aus Angst vor Ansteckung eigentlich notwendige Besuche beim Arzt oder im Krankenhaus vermieden haben. Da kann ich nur appellieren: Wer Hilfe braucht, soll Hilfe suchen, gerade im Gesundheitswesen werden die höchsten Sicherheitsstandards eingehalten“, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander.

Netzwerk sorgt mit Challenges für Motivation

Das Netzwerk der „Gesunden Gemeinden“ bietet neben dem aktuellen Schwerpunkt natürlich vor allem viele Angebote zur Gesundheitsförderung an. Und auch in der Corona-Zeit war man aktiv, obwohl viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten. „Da gibt es zahlreiche tolle Beispiele, das reicht von regelmäßigen geführten Radtouren für E-Biker über Wander-Challenges mit Gewinnspielen bis zum virtuellen Gesunde-Gemeinde-Lauf, bei dem die Teilnehmer über einen bestimmten Zeitraum Laufkilometer sammeln konnten und für ihre Leistungen geehrt wurden“, berichtet Haberlander begeistert. Und solche Mitmach-Aktionen beflügeln die Menschen, das zeigen auch die vielen Gruppen zum Thema Geusndheit in Sozialen Medien.

Gesunde Gemeinden haben Pionierarbeit geleistet

Wer sich gesund ernähren möchte und sich gerne bewegt, sucht sich Gleichgesinnte, um sich mit diesen auszutauschen, anzuspornen oder Tipps zu geben. Der Austausch von Informationen spielt auf jeden Fall eine wesentliche Rolle. Das ist heute so und das war vor 30 Jahren nicht anders. Damals gab es aber all diese Plattformen und Foren nicht, doch die Gesunden Gemeinden haben schon ihre Informationen hinausgetragen, um die Leute über wichtige Vorsorge-Möglichkeiten aufzuklären, sie mit gemeinsamen Aktivitäten mitzureißen und damit die Gesundheit im Land zu fördern.


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