„Bitte vor dem Eintritt in die Praxis zuhause noch einen Antigentest machen“

Die 7-Tage-Inzidenz bei den nicht bzw. unvollständig geimpften 12- bis 17-Jährigen beträgt laut aktuellen AGES-Zahlen 1.032, jene bei den vollständig geimpften 103 (Stand: 3. November 2021). Was eindeutig zeige, wie wirkungsvoll eine vollständige Immunisierung bereits bei jungen Menschen ist. „Daher ist es ganz wichtig, dass sich auch junge Menschen impfen lassen“, unterstreicht Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich. Denn nur die Impfung sei der einzige Weg aus der größten Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte und die einzige Möglichkeit, weitere harte Maßnahmen abzufedern. Diese könnten am Ende auch in Oberösterreich die jungen Menschen hart treffen, wenn etwa (wie in Wien) der Zugang zur Nachtgastronomie nur noch mit einer 2-G-Regel möglich sein sollte. Was bedeutet, dass dann nur noch Geimpfte und Genesene in Discos usw. dürfen.

Aufgrund der aktuell vermehrt auftretenden unterschiedlichsten viralen Infekte betont mit Peter Kahr der Fachgruppenvertreter für Kinder- und Jugendheilkunde in der Ärztekammer für Oberösterreich: „Diese vielen unterschiedlichen viralen Infekte machen es in der Praxis aktuell ganz schwer zu unterscheiden, um welchen Infekt es sich handelt.“ Daher seine Bitte: „Wir in den Kinder- und Jugendheilpraxen würden es sehr begrüßen, wenn Eltern und Kinder vor dem Betreten der Praxis zuhause noch einen Antigentest machen. Denn wir wollen keine Verbreitungsstätte für Infektionen, schon gar nicht für Corona, sein.“ Diese Bitte gilt natürlich auch für andere Fachrichtungen.