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Meilenstein in Herzmedizin: 500. sondenloser Mini-Herzschrittmacher am Kepler Uniklinikum implantiert

Nora Heindl, 08.04.2025 10:04

LINZ. Am Kepler Universitätsklinikum wurde der 500. elektrodenlose Medtronic Micra-Herzschrittmacher implantiert. Damit unterstreicht die Klinik für Innere Medizin 1 – Kardiologie und Internistische Intensivmedizin unter der Leitung von Clemens Steinwender ihre Rolle als Vorreiterin in der Herzmedizin.

  1 / 2   Patient Rudolf Hemetsberger mit Prim. Prof. Dr. Clemens Steinwender und OA Dr. Karim Alexander Saleh (Foto: KUK)

„Die erste Implantation vor ungefähr elf Jahren – damals wurde der erste Patient weltweit am Kepler Universitätsklinikum im Rahmen der Zulassungsstudie mit dem Micra versorgt – war ein Meilenstein, der das Engagement unseres Teams zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Innovation deutlich zeigt. Wir waren und sind stolz darauf, Patientinnen und Patienten die modernsten Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können“, betont Steinwender.

Innovative Technologie

Der Medtronic Micra ist der kleinste Herzschrittmacher der Welt. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Schrittmacher wird der Micra durch eine Vene in der Leistengegend in das Herz eingesetzt und benötigt keine Elektroden zum Herzen. „Die kleine Größe und das minimalinvasive Implantationsverfahren bedeutet für Patientinnen und Patienten weniger medizinische Komplikationen und weniger Aktivitätseinschränkungen nach der Implantation. Und dank der jahrelangen guten Zusammenarbeit mit dem Hersteller – auch bei der Weiterentwicklung der Geräte – sind wir in der Lage technisch stets die neuesten Technologien anbieten zu können“, sagt Oberarzt Karim Alexander Saleh, der im Team von Professor Steinwender den Bereich der implantierbaren elektronischen Geräte verantwortet.

Internationale Anerkennung

Das Kepler Universitätsklinikum gilt als internationales Referenzzentrum für die Implantation von sondenlosen Schrittmachern und hat in den vergangenen Jahren an allen Zulassungsstudien diverser Anbieter erfolgreich teilgenommen sowie zahlreiche Ärzte aus aller Welt in der Implantation dieser Geräte ausgebildet.


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