Linz-Steg-Damen wollen Halbfinalserie mit Führung starten
LINZ. Für die Steelvolleys beginnt am Samstag in der DenizBank AG Volley League Women die Playoff-Halbfinalserie „Best-of-three“. In der Johann-Pölz-Halle in Amstetten treffen die Linzerinnen auf den Rekordmeister Sokol/Post. Mit einem Auftakt-Sieg möchten sich die Steelvolleys zwei „Finalbälle“ erspielen und den Gegner direkt unter Druck setzen.
Die beiden bisherigen Saisonduelle zwischen den Steelvolleys Linz-Steg und SG VB NÖ Sokol/Post waren nichts für schwache Nerven. In Wien setzten sich die Gastgeberinnen knapp mit 3:2 durch. Beim Rückspiel in Linz ließen die Linzerinnen im vierten Satz eine komfortable Führung ungenützt verstreichen und verpassten dadurch die Chance auf einen Tie-Break.
„Erwarte einen offenen Schlagabtausch“
Für Trainer Roland Schwab steht fest, dass auch im Halbfinale „ein offener Schlagabtausch zu erwarten ist und sich beide Teams neuerlich nichts schenken werden. Wir wollen zeigen, dass die zwei Niederlagen letztlich keine Bedeutung hatten und am Ende nur die Playoffs zählen!“ In beiden Teams hat es seit den letzten Duellen personelle Verstärkungen gegeben.
Neuauflage mit veränderten Möglichkeiten
Sokol/Post reaktivierte Nationalteamspielerin Sonja Katz. Die Steelvolleys verpflichteten Teamspielerin Katharina Holzer sowie die US-Amerikanerin Julia Brown. „Das verschafft beiden Mannschaften mehr Spielraum für taktische Änderungen. Katz hat nach einer einjährigen Spielpause erst zwei Matches in den Beinen. Unsere beiden Neuzugänge sind dagegen bereits seit Mitte Jänner beim Team. Je länger und enger die Serie sich gestaltet, umso mehr könnte sich das zu unseren Gunsten auswirken“, analysiert Schwab.
Geduld und Cleverness
Den Schlüssel zum Erfolg sieht Schwab in einer Mischung aus Geduld und Cleverness: „Sokol/Post ist zweifelsfrei eine echte Kämpfertruppe und zeichnet sich durch sehr gute Defensivleistungen aus. Dadurch können sie auch aus der Verteidigung ihr schnelles Spiel aufziehen und den Gegner oft mit hoher Geschwindigkeit überrumpeln. Unsere Angreiferinnen müssen darauf gefasst sein, dass viele Bälle wieder zurückkommen und es vielleicht zwei, drei Anläufe braucht, um den Punkt zu machen. Da muss man ruhig bleiben und das Angriffsspiel gut variieren. Andererseits nehmen wir uns vor, ihren Spielaufbau mit guten Services zu erschweren. Das ist Klagenfurt im Viertelfinale überhaupt nicht gelungen und das Ergebnis waren zwei klare 0:3-Niederlagen!“
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