1:2-Niederlage – die Saison des LASK endet im Playoff-Halbfinale
LINZ. Der LASK musste sich im Halbfinale des Europacup-Playoffs mit 1:2 gegen die WSG Tirol geschlagen geben. Für den LASK ist die Saison 2021/22 damit beendet.

Die Wattener führen zur Halbzeit mit 2:0 und geben den Vorsprung trotz eines Elfer-Anschlusstreffers nicht mehr aus der Hand.
Chancen suchte man in der ersten Halbzeit im Innsbrucker Tivoli auf beiden Seiten über weite Strecken vergeblich. Doch die Wattener zeigten in der 22. Minute, warum sie den Finaldurchgang auf Platz eins der Qualifikationsgruppe beendet hatten: Dank ihrer Kaltschnäuzigkeit. Linksverteidiger Kofi Schulz flankte von links in den Strafraum, wo Giacomo Vrioni am höchsten stieg und zur Führung einköpfte. Mit dem ersten Ball aufs Tor des LASK ging die WSG in Führung.
Linzer wurden selten gefährlich
Der LASK wirkte nach dem Gegentor aufgestachelt, wurde seinerseits erstmals gefährlich: Branko Jovicic spielte einen Wechselball auf Thomas Goiginger, der aus gut 20 Metern von halblinks abzog. WSG-Keeper Oswald musste sich strecken, um den Ausgleich zu verhindern (25.). Die Linzer ließen dieser Szene aber bis zum Halbzeit-Pfiff keine weitere Chance folgen, in Minute 42 musste zudem Husein Balic verletzungsbedingt vom Feld, Andreas Gruber ersetzte ihn.
Und so traf stattdessen die WSG: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlug Torhüter Ferdinand Oswald einen langen Ball auf Vrioni, der die LASK-Abwehr zweikampfstark überwinden konnte und den mitgelaufenen Thomas Sabitzer bediente. Der ließ sich diese Chance nicht nehmen – 0:2.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte den Hausherren: Julius Ertlthaler enteilte in der 65. Minute der Linzer Abwehrreihe, scheiterte aber im Duell mit Alex Schlager. Der LASK erhöhte mit Fortdauer des Spiels das Risiko und kam durch Thomas Goiginger zu zwei Gelegenheiten: In der 71. Minute probierte es der 29-Jährige aus spitzem Winkel, Oswald parierte. Drei Minuten später setzte er einen Fernschuss knapp neben die linke Stange.
Goiginger war es auch, der in der 86. Minute noch für eine heiße Schlussphase sorgte: Zunächst wurde Andreas Gruber im Strafraum von einem Fuß im Gesicht getroffen – Elfmeter. Thomas Goiginger verwandelte souverän. Der LASK drückte in den verbleibenden Momenten noch auf den Ausgleich, doch die WSG rettete den Vorsprung über die Zeit. Die Saison 2021/22 ist damit für die Linzer beendet, der LASK belegte Rang acht der Admiral Bundesliga – nach einer kurzen Verschnaufpause werden die Athletiker in der nächsten Saison wieder voll angreifen.
So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Sako (Boller 59.), Filipovic, Renner – Jovicic, Horvath, Hong (Michorl 59.) – Flecker, Balic (Gruber 42.) , Goiginger Tore: Vrioni(22.), Sabitzer (45+1.); Goiginger (86.) Gelb: Behounek (85.); Sako (56.), Jovicic (58.)
Cheftrainer Didi Kühbauer zum Spiel: „Die erste Halbzeit war weit weg von dem, was wir imstande sind, zu spielen. In den Zweikämpfen waren wir kaum präsent, das hat auch zu den Toren, speziell zum 0:2 geführt. Im zweiten Durchgang hat die Mannschaft nochmal probiert, das Spiel zu drehen. Aber wie so oft im Fußball brauchst du zwei gute Halbzeiten, um zu gewinnen. Das haben wir, seit ich jetzt hier bin, noch nie so richtig auf den Platz gebracht. Das muss sich nächste Saison natürlich ändern.“
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