Neue Donaubrücke Linz – Facharbeiter an Einreise gehindert
LINZ. Bei der neuen Donaubrücke könnte es erneut zu Verzögerungen kommen, da Facharbeiter aufgrund verschärfter Einreisebedingungen derzeit nicht einreisen können.
Bis Dienstag, 14. April am Abend hat es sehr gut ausgesehen, dass die Bauarbeiten an der Neuen Donaubrücke Linz heute wieder aufgenommen werden können. Denn planmäßig hätten die dringend benötigten Schweißer aus Tschechien und der Slowakei an dem Tag anreisen und ihre Arbeit am Vormontageplatz weiterführen sollen. „Daraus wird leider vorerst nichts, denn die österreichischen Grenzbehörden hinderten die Facharbeiter an der Einreise“, berichtet Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein: „Mir wurde mitgeteilt, dass am vergangenen Freitag die Einreisebestimmungen auch für Tschechien und die Slowakei nach Österreich verschärft wurden. Wer kein negatives Covid-19-Attest dabei hat, darf die österreichische Grenze nicht mehr passieren.“
Hein: „planmäßiges Arbeiten nahezu unmöglich“
Hein ist verärgert, denn mit den ständig sich kurzfristig ändernden Regeln wird es langsam schwierig: „Wir haben letzte Woche alles abgeklärt, damit die Einreise ungehindert stattfinden kann. Die Vorbereitungen der ARGE Bau richteten sich auch danach. Wenn aber praktisch von einem auf den anderen Tag etwas anders gilt, ist ein planmäßiges Arbeiten nahezu unmöglich.“ Laut neuesten Informationen sollen die betroffenen Arbeiter rasch getestet werden, sodass sie am kommenden Wochenende anreisen und die Arbeit Anfang der Woche starten können.
„Die Stadt selbst hat keinen Einfluss darauf, von wo sich ein Auftragnehmer sein Personal holt “, erklärt Hein: „Die Auftragsvergabe erfolgte durch eine Ausschreibung. Die Stadt hat auf das operative Wirken der Auftragnehmer keinen rechtlichen Einfluss. Wir können hier nur darauf drängen, dass die Baustelle auch vor Ort – den in den Stahlwerken wird weiterhin produziert – rasch wieder in Betrieb geht. Wenn es aber zu weiteren Verschärfungen kommt, wäre es durchaus ratsam, sich auch am österreichischen Arbeitsmarkt umzusehen, ob nicht doch entsprechende Fachkräfte verfügbar sind.“
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