Bulgaritower: Baustart erneut geplatzt, Aufklärung gefordert
LINZ. Einige Male ist er schon verschoben worden: der Baustart des Bulgaritowers. Und auch jetzt sieht es nicht so aus, als ob dieser stattfinden würde. Neos und ÖVP fordern nun Klarheit.

Nachdem der Baustart des Bulgaritowers nun bereits das 5. Mal verschoben wurde, ist über Nacht auch die Bauprojektstafel verschwunden. „Die Anwohner haben nach Jahren ein Recht auf Antworten“, fordert die zuständige ÖVP-Ortsparteiobfrau und Gemeinderätin Cornelia Polli mehr Transparenz.
Potocnik: „Sinnvolle Nachverdichtung notwendig“
Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik will bei dem Projekt überhaupt „die Notbremse ziehen“. Die Baugenehmigungen sind alle da, allerdings läuft zum Jahresende die Option auf das Grundstück aus. „Jetzt besteht die Gefahr, dass das geplante Projekt einfach an irgendwelche Investoren weiterverkauft wird und trotz mangelndem Bedarf als auch minderwertig dennoch umgesetzt wird“, befürchtet er. „Linz muss, kann und sollte sich daher stadtgestalterisch einbringen und neue Vorgaben erstellen.“ Er fordert eine sinnvolle Nachverdichtung des Stadtteils mit leistbarem Wohnbau.
Forderung: Aus für Projekt
„Manche haben wegen des drohenden Hochhausbaus direkt vor ihrem Fenster bereits den Auszug vorbereitet oder sind schon weg, dieses brutale Spiel muss auch im Sinne der Bewohner endlich ein Ende haben“, so Potocnik. „Die Linzer Volkspartei hat sich in der Vergangenheit auf Grund der durch das Projekt zu erwartenden erhöhten Verkehrs- und Abgasbelastung immer gegen das 66 Meter hohe Bauprojekt ausgesprochen und auch die Bürgerinitiative gegen den Bau Hochhauses am Bulgariplatz unterstützt“, fordert auch Polli ein aus für das Projekt.
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