Drei Bewerber buhlen um Autokino-Betrieb in Urfahr
LINZ. Während mittlerweile gleich drei Bewerber für ein Autokino am Urfahraner Marktgelände ihr Interesse bekundeten, bewerten Grüne und NEOS die drohende Pkw-Lawine an der Donau kritisch und sehen das geplante Konzept der „Grünen Insel“ auf diesem Areal gefährdet.

Am Dienstagnachmittag fand die von Bürgermeister Klaus Luger angekündigte Videokonferenz für die Zwischennutzung des Urfahraner Jahrmarktgeländes statt. Dabei wurden einige Vorschläge, wie das Gelände im Sommer während COVID-19-Zeiten genutzt werden könnte, diskutiert.
Auch Foodtrucks angedacht
Neben einer Gastro-Idee mit Foodtrucks haben sich gleich drei Interessenten für ein Autokino gemeldet. Zwei Interessenten haben sich bei Vizebürgermeister Bernhard Baier und ein Interessent, wie bereits berichtet, bei Vizebürgermeister Markus Hein gemeldet.
„Wichtig ist, dass jetzt alle drei Bewerber von den zuständigen Stellen unabhängig und fair behandelt werden. Sollten alle drei Konzepte einen vergleichbaren Leistungsumfang bieten, dann muss der sportliche Gedanken im Vordergrund stehen und es muss gelten: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, betont Vizebürgermeister Markus Hein.
Schobesberger: „Man fühlt sich schon im falschen Film“
„Für mich ist dieses Areal eines der schönsten in unserer Stadt. Ich halte es für absurd, diesen Platz mitten an der Donau wieder den Autos zur Verfügung zu stellen. Während wir uns seit Jahren dafür einsetzen, dass die Schiffe endlich an den Strom angeschlossen werden, um hier Lärm und Abgase zu reduzieren, sollen jetzt Anrainer und Umwelt zusätzlich durch ein Autokino belastetet werden. Das ist in höchstem Maße kontraproduktiv“, ist Umweltstadträtin Eva Schobesberger überzeugt.
Eine Blechlawine, die sich Abend für Abend Richtung Jahrmarktgelände staut, bis zu 250 parkende Autos, die aufgrund der Sommerhitze mindestens zwei Stunden mit eingeschalteter Klimaanlage und somit laufendem Motor parken, damit es während des Filmschauens schön kühl ist: So würde die möglicherweise nostalgische Vorstellung eines Autokinos in der Realität aussehen. „Während sich andere Städte bemühen, den Autoverkehr in den Innenstädten zu reduzieren werden in Linz wieder einmal Pläne gewälzt, zusätzliches Verkehrsaufkommen zu generieren. Da fühlt man sich schon im falschen Film“, so Schobesberger.
Potocnik: „Vertrag zeitlich begrenzen“
Auch NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik ist vorsichtig: „Ein Autokino wäre zwar alles andere als innovativ, ist aber als Zwischennutzung besser als gar nichts. Es braucht aber unbedingt einen Nutzungsvertrag, der zeitlich begrenzt ist. Die zukünftige Entwicklung des Areals an der Donau mit dieser spontanen Idee eines Autokinos auf viele Jahre hin zu verbauen, ist dagegen eine Horrorvorstellung und ein Schildbürgerstreich erster Klasse.“
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23.05.2020 12:55
Autokino ohne Auto
Warum können wir nicht statt einem Autokino mit Auto ein Picknick-Kino machen. Wenn die Picknick-Decken alle einen Meter Abstand, auf markierten Feldern, liegen, maximal 2 oder 3 Personen darauf liegen dürfen und beim herumgehen Masken getragen werden müssen, können wir uns selbst vor Corona schützen. Wenn es jemanden zu ungemütlich kann er sich ein Polster oder so mitnehmen. Tickets könnte man im Internet verkaufen, damit der Verkaufstand nicht überfüllt wird.
17.05.2020 13:16
Anrainer wollen Donauinsel mit Wasserarm statt Autokino
Als Anrainer in der Ferihumerstraße und in der Wildbergstraße sorgen wir uns um das Flair am Donauufer und das großstädtische Ambiente. Die dort mögliche Lebensqualität wäre bedroht, wenn das Autokino, welches niemand außer dem Betreiber Megaplex will, realisiert würde. Jeder der im Umfeld wohnt, wünscht sich eine Aufwertung des Geländes durch eine Donauinsel und eine Fußgängerbrücke in Verlängerung der Wildbergstraße zum LENTOS. Politiker, welche den Wählerwillen in der Art "NOVOMATIC zahlt alles" ignorieren, nur um Sponsorfirmen wie NOVOMATIC oder hier Megaplex den Wunsch zur Realisierung eines Vorhabens zu erfüllen, das ohnehin an diesem Standort nie wirtschaftlich werden würde, reduzieren die Zustimmung ihrer Wähler auf 2%, wie dies H.C. Strache laut einer Umfrage vom 23.4.2020 zur Kenntnis nehmen musste, siehe [1]. Falls Stadtrat Hein den Wählerwillen weiter ignoriert, wird das bei der nächsten Linzer Gemeinderatswahl nur jenen Parteien nützen, welche sich für die Donauinsel mit dem neuen Erfrischung versprechenden Wasserarm und mit der Fußgängerbrücke einsetzen. Stadtrat Hein kann man nur empfehlen, zur neuen Partei von H.C. Strache nach Wien zu wechseln. Zu dieser Partei und zu dieser Stadt weit weg von Linz passt er besser. Er müsste dann auch nicht mehr auf die Wünsche der Linzer Wähler Rücksicht nehmen. Quelle: [1] https://www.oe24.at/oesterreich/politik/OeSTERREICH-Umfrage-OeVP-erreicht-mit-45-neuen-Rekordwert/427399714
08.05.2020 22:55
Wem interessiert die Linzer Klimapolitik. Dem Bürger eigentl
also her damit. Vielleicht endlich mal etwas in Linz umsetzen was nicht jahrelang bürokratisch voller Hürden zunichte gemacht wird. Die Linzer würdens toll finden und es würde auch genutzt werden. Aber nein.. statt dessen lässt man lieber ein derart riesiges Areal für Jahre leer stehen anstatt es zu nutzen. Und wenn man ein Autokino nur für die Sommermonate eröffnet springt auch niemanden ein Stein aus der Krone und fürs Klima ists unrelevant ob in Linz ein Autokino existiert oder nicht. Nicht mal wenns in ganz Österreich kein einziges Verbrenner KFZ mehr gebe würde, wärs irrelevant für die weltweite Klimaproblematik, die ohnehin durch den Menschen nicht geändert werden kann. Schon gar nicht durch Österreich bzw. Linz. Also calm down liebe Grünen!
07.05.2020 20:18
Donauinsel statt Autokino entspricht Anrainerwunsch & Linzer
Ein Autokino mit CO2-Emissionen (auch bei Motorleerlauf f. Klimaanlagen) widerspricht der Linzer Klimastrategie [1]. In einer UVP (dzt. Grünlandwidmung[5]) würden Klimabeirat & Anrainer Lichtverschmutzung, Lärm & CO2-Emissionen beeinspruchen. Das Kino wäre dann nur für E- od. H2-Autos zuzulassen, was das Projekt an diesem Ort wirtschaftlich killt. Es drohen Strafzahlungen/Zukauf von CO2-Zertifikaten bis 6,6 Mrd.€, wenn die CO2-Emissionen in Ö. nicht fallen[4]. In Umfrage [2b] wollen 67,71 % eine Donauinsel [2]&[3]. [1] https://www.linzwiki.at/wiki/Klimastrategie_der_Stadt_Linz [2a] https://www.linza.at/donauinsel-linz [2b] https://www.linzwiki.at/wiki/Linzer_Donauinsel [3] https://www.linza.at/wp-content/uploads/2018/06/Donauinsel-neu-770.jpg [4] https://www.diepresse.com/5621378/verfehlte-klimaziele-kosten-republik-milliarden [5] https://www.linzwiki.at/wiki/Jahrmarktgelände