Grenze zu Deutschland soll Mitte Juni komplett geöffnet werden
OÖ/WIEN. Am 15. Juni werden die Grenzen zwischen Deutschland und Österreich komplett geöffnet. Laut Kanzleramt soll es schon ab Freitag nur mehr stichprobenartig Kontrollen geben. „Offene Grenzen zu unserem wichtigsten Handelspartner sind ein wichtiger Schritt und eine Voraussetzung, damit Oberösterreichs Wirtschaft und der Arbeitsmarkt wieder Fahrt aufnehmen können und unser Bundesland wieder stark wird“, zeigt sich Landeshauptmann Thomas Stelzer erfreut.

Wie mehrere österreichische und deutsche Medien berichten die APA zitieren, soll das Kanzleramt einen von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel skizzierten zweistufigen Öffnungsprozess bestätigt haben. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Innenminister Karl Nehammer hätten dazu mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel sowie mit Deutschlands Innenminister Horst Seehofer Gespräche geführt.
Außerdem möchte Österreich - nach Vorbild der Vereinbarung mit Deutschland - eine stufenweise Öffnung der Grenzen mit weiteren Nachbarländern.
Drei Grenzen seit 13. Mai geöffnet
Am heutigen 13. Mai öffneten drei kleinere Übergänge - Tips hat berichtet. Die Übergänge Hinteranger/Breitenberg, Gattern/Voglau und Obernberg/Bad Füssing sind wieder geöffnet, mit zeitlichen Einschränkungen.
Stelzer: „Wichtiger Schritt“
„Ich bin froh, dass es als ersten Schritt gelungen ist zahlreiche, kleinere Grenzübergänge zu öffnen. Gerade im grenznahen Bereich müssen wir die Pendler sowie die Betriebe unterstützen, damit sie ihre Produktion mit ihren Mitarbeitern wieder hochfahren können. Ähnliches gilt für landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Anbauflächen über der Grenze haben“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die heute angekündigte und gänzliche Öffnung der Grenzen zu Deutschland mit 15. Juni sieht er sehr positiv: „Offene Grenzen zu unserem wichtigsten Handelspartner sind ein wichtiger Schritt und eine Voraussetzung, damit Oberösterreichs Wirtschaft und der Arbeitsmarkt wieder Fahrt aufnehmen können und unser Bundesland wieder stark wird.“
Stelzer hat sich in den vergangenen Tagen sowohl auf Bundesebene, als auch in mehreren Gesprächen mit Bayern, zuletzt mit dem Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Florian Herrmann, für Lösungen eingesetzt.
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