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Klaus Luger: „Bund soll Corona-Chaostage beenden“

Jürgen Affenzeller, 27.08.2020 11:20

LINZ. Von „Chaostagen“ spricht der Linzer Bürgermeister Klaus Luger aktuell im Zusammenhang mit dem verbesserungswürdigen Krisenmanagement des Bundes in Sachen Corona. Die Lockerung der Maskenpflicht durch das Land OÖ begrüßt der Linzer Stadtchef.

Klaus Luger (Foto: Weihbold)
Klaus Luger (Foto: Weihbold)

„Die Bundesregierung hat am Anfang dieser Krise vieles richtig gemacht. Angesichts der Tatsache, dass über das Corona-Virus anfänglich wenig bekannt war und die Risiken sehr hoch eingeschätzt wurden, waren die ersten Vorsichtsmaßnahmen bis hin zum Lockdown richtig“, so das Linzer Stadtoberhaupt. Der Linzer Bürgermeister verweist in diesem Zusammenhang auf die gute Zusammenarbeit der Landesbehörden mit dem Krisenstab der Stadt.

„Schwerer Imageschaden für Österreich“

„Leider habe ich den Eindruck, dass beim Bund das anfänglich richtige und alternativlose Vorgehen immer mehr durch ´management by chaos´ ersetzt wird“, kritisiert das Linzer Stadtoberhaupt scharf. „Die spontanen und nicht mehr nachvollziehbaren Einreisebestimmungen etwa haben in der Vorwoche dem Urlaubsland Österreich einen schweren Imageschaden zugefügt. Das ist angesichts einer ohnehin strauchelnden Tourismuswirtschaft nicht gut für den Wirtschaftsstandort“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger weiter.

„Richtiger Schritt des Landes“

Daher sei es jetzt Zeit, diese Chaostage zu beenden und zu Ruhe sowie Vernunft zurückzukehren. „Es häufen sich die Experten, die meinen, das anfänglich angenommene Risiko habe sich als zu hoch eingeschätzt herausgestellt. Es war daher völlig richtig von Landeshauptmann Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander, die sich als überschießend erwiesenen Regelungen zurückzunehmen“, betont Klaus Luger den Schulterschluss mit dem Land.

Jetzt sei es am Bund, auf die Experten zu hören und das weitere Vorgehen mit Maß und Ziel anzulegen: „Das Virus wird, da sind sich wohl alle einig, Teil unseres Lebens bleiben. Ich erwarte mir von den Ausführungen des Bundeskanzlers morgen, dass er für ein Ende der Chaostage und der Verunsicherung sorgt. Für die Behörden vor Ort wünsche ich klare, unmissverständliche und praxistaugliche Rechtsakte. Das bringt auch mehr Klarheit für die Bevölkerung“, so Bürgermeister Klaus Luger abschließend.


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