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Oberösterreich auf Schweizer Risikoliste, Stelzer empört

Karin Seyringer, 25.09.2020 16:44

OÖ/BERN. Nach Wien setzt die Schweiz auch nun die beiden Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich auf die Liste der Corona-Risikogebiete. Mit völligem Unverständnis auf diese Einstufung reagiert bereits Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Schweizer Flagge (Foto: canadastock/Shutterstock.com)
Schweizer Flagge (Foto: canadastock/Shutterstock.com)

Wer in die Schweiz einreist und die letzten zehn Tage in OÖ oder NÖ gewesen ist, muss aber Montag, 28. September in Quarantäne, teilte das Schweizer Gesundheitsministerium mit.

In der Schweiz muss eine Einreise aus Risikogebieten den kantonalen Behörden gemeldet werden. Auch bei einem negativen Covid-19-Test gilt die zehntägige Quarantäne.

Ausgenommen von der Quarantänepflicht sind Transitreisende, die sich weniger als 24 Stunden in einem Staat oder Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko aufgehalten haben.

Stelzer: „Unverständlich und absolut nicht nachvollziehbar“

„Unverständlich und auf Basis objektiver Zahlen absolut nicht nachvollziehbar“ - so reagiert Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer auf die Ankündigung der Schweiz, Oberösterreich auf die Liste der Corona-Risikoländer zu setzen.

 Die Corona-Lage in Oberösterreich sei stabil. Derzeit gebe es 725 aktive Fälle und die 14-Tages-Fallzahl liege mit 65,18 deutlich unter dem Österreichschnitt von 99,46. Oberösterreich sei auch das Bundesland mit den meisten geklärten Corona-Fällen. Bei 81 Prozent der Infizierten konnte die Quelle ausfindig gemacht werden. 

„Ich weiß nicht, auf welcher Basis die Schweiz solche Entscheidungen trifft. Wir müssen sie trotzdem zur Kenntnis nehmen und akzeptieren, auch wenn es nicht nachvollziehbar ist“, so der Landeshauptmann.  


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