Jungunternehmen präsentieren sich in Linzer Schaufenstern
LINZ. Wie berichtet werden Linzer Jungunternehmer bis Jahresende in Schaufensterflächen der Innenstadt präsentiert. Den Anfang machen die Start-ups Sumisu und Vivellio, wie die Stadt Linz mitteilt.

Sumisu und Vivellio werden ab sofort vier Wochen in leerstehenden Vitrinen der Linzer Innenstadt gezeigt, um die „Innovationskraft lokaler Firmen öffentlich sichtbar zu machen“. „Die beiden Unternehmen zeigen die Lösungskompetenz der Linzer Start-up Szene in Bezug auf aktuelle und globale Themen. Impfungen, Befunde und Co – Wie diese Gesundheitsdaten digitalisiert werden können, wird derzeit überall diskutiert. Dass der erst 26-jährige Gründer Fabian Lichtenstein mit Vivellio schon mit einer Lösung erfolgreich am Markt ist, zeigt das Potential in unserer Stadt“, hält Wirtschafts-Referent und Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) fest. Im Detail bietet Vivellio seinen Nutzern die Möglichkeit, Gesundheitsdaten wie Impfungen oder Untersuchungen zu verwalten und zu teilen. Das ist sowohl mit eigenen Daten als auch mit jenen von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen möglich. Ziel ist es, Übersicht und Transparenz zu schaffen beziehungsweise in der Arzt-Patienten-Kommunikation zu unterstützen. Fabian Lichtenstein, selbst diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger wurde für seine Idee bereits mehrfach ausgezeichnet und in die Forbes Liste „30 under 30“ aufgenommen.
Nachhaltige Mode
Sumisu, das zweite Unternehmen im Schaufenster, verbindet Nachhaltigkeit mit Mode und Einkauf. Der erste Second-Hand-Marktplatz für Einzelstücke kooperiert mit Einrichtungen wie der Caritas und schafft auf diese Weise einen neuen, digitalen Marktplatz für gespendete Kleidung. „Die Shops der Caritas und Co bieten eine Vielzahl an gefragter Kleidung. Konsumentinnen und Konsumenten haben aber teilweise eine Barriere, vor Ort in den Shops einzukaufen oder sind schlicht geografisch zu weit weg. Mit unserem digitalen Marktplatz können wir so die Zielgruppe deutlich vergrößern“, führt Co-Gründerin Etienne Fröschl-Koo aus. Durch die steigende Zahl der Verkäufe können die Organisationen weitere Projekte finanzieren. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont, da der Kauf von Second-Hand-Kleidung knapp 100 Kilogramm Müll und 70.000 Liter Wasser pro Person und Jahr spart.
Weitere Einreichungen möglich
Hinter dem Projekt „Spot on – on Spot“ stehen das Wirtschaftsressort der Stadt Linz und die Creative Region Linz & Upper Austria. Bis Sonntag, 1. August, können sich noch neue Unternehmen bewerben, die einen Schwerpunkt auf Design setzen. Diesen werden die Schaufenster im August zur Verfügung gestellt. Insgesamt läuft das Projekt bis Ende Dezember.
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