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Luger: „Zentrale Fragen für TU-Neugründung noch unklar“

Jürgen Affenzeller, 10.05.2022 10:42

LINZ. Die Entwicklung der Technischen Universität für Digitale Transformation beschäftigt am 24. Mai auch den Linzer Gemeinderat: Dort soll ein Bekenntnis zu einem gesamtheitlichen Standort-Entwicklungskonzept und zur Gleichbehandlung von Studierenden zur Abstimmung gelangen.

Bürgermeister Klaus Luger (Foto: SPÖ Linz)
Bürgermeister Klaus Luger (Foto: SPÖ Linz)

Mit der Technischen Universität für Digitale Transformation soll ein vollkommen neuer Typus einer Universität entstehen. Dabei stellt Linz unbestritten den optimalen Standort für diese Universität dar. Dennoch bleiben einige zentrale und richtungsweisende Fragestellungen offen.

Aus diesem Grund wird dem Linzer Gemeinderat ein Bekenntnis zu einem gesamtheitlichen Standort-Entwicklungskonzept vorgeschlagen, welches der Bürgermeister gemeinsam mit dem Land Oberösterreich, dem Planungsressort der Stadt Linz und der Johannes-Kepler-Universität (JKU) erstellen soll.

Bekentniss zur Freiheit von Forschung und Lehre gefordert

Insbesondere fehlen im grundsätzlichen Konzept der neuen TU für Digitalisierung das Bekenntnis zur umfassenden Freiheit von Forschung und Lehre auch bei privatwirtschaftlich finanzierten Projekten und Aufträgen sowie eine differenzierte Darstellung der konkreten fachlichen Ausrichtung konkreter Studienrichtungen. Daher stellt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger eine Resolution an das Bildungsministerium, welche der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung beschließen soll.

Diese beinhaltet ebenso die Forderung nach einer völligen Gleichbehandlung österreichischer und ausländischer Studierender im Stipendienwesen sowie bei allfälligen Förderungsfonds. Hinzu kommt, dass konkrete Rahmenbedingungen für Kooperationsmöglichkeiten mit anderen österreichischen Universitäten sowie auf internationaler Ebene bereits im Gründungsakt zu definieren sind. Auch ist bislang nicht deutlich erkennbar, welches organisatorische Verhältnis zwischen JKU, insbesondere der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, und der Universität für Digitale Transformation zukünftig bestehen soll.

„Freiheit der Wissenschaft nicht beeinträchtigen“

„Mit dieser Universität kann unbestritten eine noch stärkere Verbindung zwischen Wissenschaft, der digitalen Herausforderung, der Wirtschaft und den Arbeitsplätzen der Zukunft geschaffen werden. Um jedoch den örtlichen Gegebenheiten gerecht zu werden, bedarf es eines durchdachten Standort-Konzeptes. Ebenso darf die Freiheit der Wissenschaft in keiner Weise beeinträchtigt werden. Denn klar ist, dass diese Universität einem internationalen Anspruch gerecht werden


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