LINZ. Die Pläne, auf einem Teil des Grünlandes in der Mengerstraße ein Parkhaus mit rund 550 Stellplätzen für die Johannes Kepler Universität zu errichten, machten die Linzer Grünen im Gemeinderat zum Thema.

Im Gemeinderat enthalten haben sich SPÖ, ÖVP und FPÖ bei der Resolution der Linzer Grünen an die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und die JKU, die Pläne für das Parkhaus fallen zu lassen. Im Frühjahr wurden die Pläne einer privaten Stiftung bekannt, südlich der Mengerstraße Wohnhäuser errichten zu wollen. Mit dem Parkhaus würde auch der nördliche Teil der Durchlüftungsschneise verbaut. Das kritisieren die Linzer Grünen scharf.
„Durchlüftung und Kühlung der Stadt gefährdet“
Die Mengerstraße in Linz-Urfahr wird von einem großflächigen, unbebauten Areal zu beiden Seiten der Straße geteilt, das von Nord nach Süd einen wichtigen Frischluftkorridor bildet und durch seine Funktion ermöglicht, dass Kaltluft ungehindert in das Stadtgebiet vordringen kann.
„Mit dieser mutlosen Entscheidung wird die Durchlüftung und Kühlung der Stadt gefährdet und einmal mehr der Boden für die Fortsetzung einer Mobilitätspolitik aus dem vergangenen Jahrtausend bereitet“, so die Antragstellerin, Gemeinderätin Julia Mandlmayr und Gemeinderat Tomislav Pilipović.
„Parkhaus besonders kompakt angelegt“
Auf der Seite der Bundesimmobiliengesellschaft, die für das Projekt verantwortlich ist, heißt es: „Das Parkhaus ist besonders kompakt angelegt und erweiterbar dargestellt, dies unter vorläufig beibehaltener Nutzung der Außenparkplätze Ost. Im Sinne einer allfälligen Nachnutzung schlägt das Projekt vor, durch das bereichsweise Abbrechen einzelner Deckenfelder großzügige Raumhöhen zu verwirklichen und so eine Nachnutzung für diverse sportliche Aktivitäten zu ermöglichen. Der klaren orthogonalen Struktur der Baukörper liegt auch ein durchgängiger Konstruktionsraster zugrunde, was auf eine ökonomische Konstruktion schließen lässt. Die Gebäude weisen ein sehr günstiges Verhältnis der Hüllflächen zum Volumen aus. Hinsichtlich Klimaresilienz handelt es sich um ein besonders positives Projekt.“
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