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Linzer Digitalagentur Cyberhouse setzt ein Zeichen für innovatives Arbeiten

Redaktion Linz, 09.02.2023 15:37

LINZ. Volles Gehalt trotz weniger Arbeitszeit? In der modernen Arbeitswelt wird über Viertagewoche und Arbeitszeitverkürzungen schon länger diskutiert. Bei Cyberhouse, einem Entwickler digitaler Online-Lösungen mit Sitz in Linz und Hagenberg, wurde nun Nägel mit Köpfen gemacht: Ab sofort gelten 35 Stunden als Normalarbeitszeit für alle Vollzeitbeschäftigten - und das beim selben Gehalt.

Mitarbeiter bei Cyberhouse (Foto: cyberhouse/pixelstube.at)
Mitarbeiter bei Cyberhouse (Foto: cyberhouse/pixelstube.at)

Die Linzer Digitalagentur Cyberhouse, Teil der E-CONOMIX Group, führt ab sofort verkürzte Arbeitszeiten für vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter ein: Bei selbem Lohn müssen Angestellte des Softwareentwicklers nun lediglich 35 Stunden pro Woche arbeiten. Durch das neue Arbeitszeitmodell ist - abwechselnd in zwei Gruppen - jeder zweite Freitag frei. Die neue Regelung bedeute, nicht mehr „ständig die Stoppuhr im Blick zu haben“. Stattdessen wolle man den Entscheidungsfreiraum der Mitarbeiter ausweiten und autonomes Arbeiten mit eigener Zeiteinteilung fördern.

35-Stunden-Woche steht Effizienzsteigerung nicht im Weg

Entgegen der nach wie vor gängigen Ansicht, dass Arbeitszeitverkürzungen bei gleichem Lohn Kaufkraft kosten und wirtschaftliche Schäden mit sich bringen, entschied sich Cyberhouse für das Modell der 35-Stunden-Woche. Laut Unternehmen gab es aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels und der Auftragslage durchaus Bedenken. Diese konnten mithilfe einer ausgedehnten Testphase aus dem Weg geräumt werden: Im Zuge der internen Kampagne „Fridays4Fun“ wurden alle Freitage im August 2022 zu zusätzlichen Urlaubstagen. Aus Sicht des Unternehmens lassen die Ergebnisse und Resonanzen dieser Mitarbeiterbelohnung auf positive Bilanzen hoffen.

Umsetzung einer besseren Work-Life-Balance

Cyberhouse will die Wünsche und Anliegen seiner Mitarbeiter in Zukunft noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Tatsächlich haben sich die Anforderungen der jungen Menschen an ihren Arbeitsplatz in den letzten Jahren drastisch verändert: „Werte hinter der Aufgabe sind wichtiger als Dauerstress und Burn-Out. Sinn darf kein Luxusthema sein in einem Betrieb“, weiß Trendforscher Ali Mahlodji. Die Devise der neuen Generation lautet: Weniger und sinnvollere Tätigkeiten, dafür mehr Privatleben und Freizeit. Außerdem, ein Job der Spaß macht und erfüllt. Wir leben eine Kultur, die es ermöglicht, das Beste aus sich rauszuholen. Großartige Performance braucht aber auch Zeit zum Tanken neuer Energie“, das sagt Managerin im Bereich People & Culture bei Cyberhouse Stefanie Vetr. Durch die Arbeitszeitverkürzung soll den Cyberhouse-Mitarbeiter mehr Zeit für sich selbst, ihre Hobbys und für nahestehende Menschen bleiben.

Selbstbestimmte Arbeitsweise macht zukunftsfähig

Stark kontrollierte Arbeitszeiten würden ohnehin weniger zur Unternehmenseffizienz beitragen als Eigenverantwortlichkeit und Entscheidungsfreiheiten dies tun, so die Philosophie von Cyberhouse. Durch eine flexible und individuelle Arbeitsweise können die Mitarbeiter ihr persönliches Potenzial voll ausschöpfen. Das nützt nicht nur den Arbeitnehmern, sondern auch der Wirtschaftlichkeit der Digitalagentur. Ziel sei es jedenfalls, sinnstiftendes und selbstbestimmtes Arbeiten auf allen Unternehmensebenen zu fördern. „Nur so kann modernes und wirtschaftliches Arbeiten in der Zukunft funktionieren und auch ein Anreiz für Fachkräfte sein“, betont Stefanie Vetr.


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