Umsatzwachstum und Generationenwechsel bei KEBA
LINZ. Die KEBA-Gruppe mit Hauptsitz in Linz konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 ihren Umsatz um 3 Prozent auf 553,5 Millionen Euro steigern. Betrachtet man die vergangenen fünf Jahre beträgt das jährliche Wachstum durchschnittlich rund 17 Prozent. Der internationale Geschäftsanteil lag unverändert hoch bei 87 Prozent. Geliefert wurden 64 Prozent in die EU und etwa 13 Prozent nach Asien.
In die Forschung und Entwicklung investierte das Technologieunternehmen im letzten Jahr 75,5 Millionen Euro, um den zukünftigen Erfolg zu sichern. Der Personalstand der KEBA Gruppe wuchs auf 2050 Personen im vergangenen Geschäftsjahr an, im Vergleich dazu waren es 2019/2020 noch 1732 Mitarbeiter. Am Standort in Linz werden aktuell über 40 Lehrlinge in sechs verschiedenen Berufsfeldern ausgebildet.
Entwicklungsschwerpunkte
Ein Hauptaugenmerk bei KEBA lag im vergangenen Jahr auf dem Thema Künstliche Intelligenz (KI). Die Entwicklung eines eigenen KEBA KI-Moduls ist ein Beispiel für den Einsatz. Weitere Entwicklungsschwerpunkte waren etwa eine Sicherheits-Plattform für Maschinen- und Robotersteuerungen oder Automaten, die zukunftsweisende digitale Services ermöglichen. Auch in die Entwicklung einer App für das Laden an KEBA Wallboxen und in eine digitale Plattform wurde investiert.
Generationenwechsel im Vorstand
Im Führungsteam der KEBA-Gruppe steht ein Wechsel bevor: der langjährige CEO und Vorstandsvorsitzende der KEBA, Gerhard Luftensteiner, wird sich Ende September aus seiner operativen Funktion zurückziehen und wechselt als KEBA-Miteigentümer in den Aufsichtsrat. Christoph Knogler, bisheriger Geschäftsführer des KEBA Geschäftsfeldes Energy Automation, wird mit 1. August 2023 neues Vorstandsmitglied.
Ab 1. Oktober 2023 bilden Christoph Knogler als CEO und Sprecher des Vorstands, Franz Höller in der Funktion des CTO und Andreas Schoberleitner als CFO das neue Vorstandsteam der KEBA Group AG. Finanzvorstand Andreas Schoberleitner ist bereits seit 1. April 2021 Mitglied im Vorstand.
Ausblick in die Zukunft
KEBA will auch weiterhin in die Internationalisierung und die Forschung und Entwicklung investieren. Ein langfristiges Vorhaben ist der KEBA Technologiepark in Linz. Die Planung für diesen zusätzlichen Standort im Linzer Süden schreitet voran. Aktuell arbeitet ein Planerteam am Vorentwurf, der Baubeginn hängt von mehreren Faktoren wie der Behörden-Genehmigungsphase, der Marktsituation und der Baupreis-Entwicklung ab. Bis 2030 will das Unternehmen klimaneutral sein.
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