"Positives Investitionsklima" in den USA: Linzer HPW Metallwerk expandiert und investiert in neuen Produktionsstandort in Nordamerika
LINZ. Die HPW Metallwerk mit Hauptsitz in der Auwiesenstraße in Linz expandiert mit einem Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich in die USA. Geplant ist ein neuer Produktionsstandort in den USA mit Investionsvolumen von 30 Millionen Euro.
HPW high performance wires ist ein Technologieunternehmen, das Schlüsselkomponenten für die globale Energiewende entwickelt und produziert. Die Hochleistungs-Flachdrähte von HPW werden überwiegend in der E-Mobility und im Bereich der erneuerbaren Energien eingesetzt.
Neuer Produktionsstandort in den USA: 30 Millionen Euro Investition
Das Unternehmen treibt seine internationale Expansion voran: Im Rahmen eines Großauftrags eines namhaften Automobilherstellers wird HPW einen Produktionsstandort in den USA eröffnen. Für den global tätigen OEM wird HPW Hochleistungsdrähte für die E-Mobilität produzieren. Das Auftragsvolumen wird im Projektzeitraum 2025 bis 2030 umsatzwirksam. Das Investitionsvolumen für das US-amerikanische Werk beläuft sich auf 30 Millionen Euro, mit dem Aufbau soll im Jahr 2024 begonnen werden. Der Großauftrag sei ein Meilenstein für HPW, mit der Expansion werde erstmals in der Unternehmensgeschichte ein Standort außerhalb Europas geschaffen, informiert CEO Ewald Koppensteiner.
Mehr Arbeitsplätze für Österreich und neue Niederlassung in Garsten
Mit dem neuen Produktionsstandort in den USA sollen rund 80 neue Arbeitsplätze im Produktionsbereich geschaffen werden. Auch an den österreichischen Standorten wird das Personal im Zuge des Großauftrags aufgestockt. Neben den bereits bestehenden Produktionsstandorten in Linz und Leonding wird HPW im kommenden Jahr eine weitere österreichische Niederlassung in Garsten im Landkreis Steyr eröffnen.
Europa sorgt sich vor Abwanderung heimischer Unternehmen in die USA
Viele europäische Unternehmen blicken derzeit Richtung USA: Grund dafür ist ein US-Gesetz, der sogenannte Inflation Reduction Act, der milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz und Subventionen für die US-Industrie vorsieht. Das Gesetz bietet jedoch auch für europäische und österreichische Unternehmen Anreize, in den USA zu investieren. In Europa hat das zur Sorge geführt, dass europäische Unternehmen in die Vereinigten Staaten abwandern könnten.
Elektrofahrzeuge: Wachstumsmarkt in Nordamerika
HPW spricht von einem „positiven Investitionsklima“ in Nordamerika, zudem würden Marktstudien für den Elektrofahrzeuge-Sektor in den USA ein jährliches Wachstum von rund 19 Prozent bis 2028 voraussagen. Verantwortlich für den organisatorischen Aufbau am amerikanischen Standort ist Automotive Experte Jan Seumenicht, der bereits zahlreiche Unternehmensstandorte in Europa und Übersee aufgebaut hat. Seumenicht ist mexikanischer sowie deutscher Staatsbürger und lebt in Nord-Amerika.
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