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AK-Präsident Stangl: „Krankmeldungen müssen während Infektionswellen telefonisch möglich sein“

Nora Heindl, 18.12.2023 15:37

OÖ. Wenn sich Arbeitnehmer krankschreiben lassen wollen, müssen sie zum Hausarzt. Ein schwieriges Unterfangen angesichts steigender Krankenstände bei gleichzeitigem Ärztemangel. Die AK Oberösterreich fordert daher, die telefonische Krankmeldung wieder möglich zu machen.

AK OÖ-Präsident Andreas Stangl (Foto: Weihbold)
AK OÖ-Präsident Andreas Stangl (Foto: Weihbold)

„Eine Krankmeldung nur persönlich in Arztpraxen zu erhalten, ist widersinnig und ein völlig überholter Ansatz. Zumindest solange die Infektionswelle anhält, sollte die Krankmeldung per Telefon möglich sein“, so AK-Präsident Andreas Stangl.

Die Infekte haben in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Hunderttausende Menschen sind im Krankenstand, der Großteil davon mit Corona und grippalen Infekten. Viele Praxen sind überfüllt.

Immer mehr Menschen in Oberösterreich suchen verzweifelt nach einem Hausarzt. Dieses generelle Problem verschärft sich insbesondere in Hinblick auf den Erhalt einer Krankmeldung für den Arbeitgeber. „Es kann nicht sein, dass kranke Beschäftigte die Mängel in der Gesundheitspolitik ausbaden müssen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Krankmeldungen nur in Arztpraxen zu erhalten, sei widersinnig und ein völliger überholter Ansatz, so Stangl. Die Krankmeldungen verschwenden nicht nur Ressourcen bei den Ärzten, sie sind zudem für die Patienten ein zusätzliches Infektionsrisiko in den Arztpraxen. „Das Prozedere, eine Krankmeldung zu erhalten, muss generell vereinfacht werden. Solange Infektionswellen anhalten oder zumindest bis Mai 2024 müssen Krankmeldungen telefonisch möglich sein“, so Stangl.


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