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Das sind die zentralen Projekte der Stadt Linz im kommenden Jahr 2024

Anna Fessler, 28.12.2023 15:37

LINZ. Vor dem Jahreswechsel blickt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger auf die zahlreichen Projekte, die 2024 geplant sind – im Bereich Energiewende, Stadtentwicklung, Mobilität, Digitalisierung und Bildung.

Nächstes Jahr sollen die Weichen für die Post City Gardens gestellt werden. (Foto: Nussmüller Architekten ZT GmbH / Expressiv GmbH)

Die Stadt Linz legt Schwerpunkte auf die Energiewende, die Stadtentwicklung und urbane Mobilität. Kulturell steht das Jahr 2024 ganz im Zeichen Anton Bruckners – mit den beiden Jubiläen 200 Jahre Anton Bruckner und 50 Jahre Brucknerhaus. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Digitalisierung, hier setzt sich die Stadt Linz verstärkt mit einer KI-Strategie auseinander, um die Verwaltung noch effizienter und serviceorientierter zu machen.

Die zentralen Klimaprojekte

Ein wichtiges Projekt für eine klimaneutrale Zukunft der Stadt ist die Linzer Photovoltaik-Offensive, ab dem kommenden Jahr sollen mehr als 100 PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden Strom produzieren und zu einer jährlichen Ersparnis von einer Million Euro führen. Die Stadt Linz investiert dafür rund 20 Millionen Euro. Ein weiteres Großprojekt ist der Wärmewandler im Kraftwerkspark Linz-Mitte der stadteigenen Gesellschaft Linz AG. Durch eine innovative Kombination aus Kondensationsanlage und Wärmepumpe soll der erneuerbare Energieanteil in der Fernwärmeerzeugung um bis zu 15 Prozent erhöht werden.

Die Linz AG setzt zudem den Ausbau des Fernwärmenetztes fort, bereits über 80 Prozent aller Wohnungen werden mit Fernwärme versorgt. Nun sollen tausende Hausbesitzer an das Netz angeschlossen werden, die Linz AG investiert dafür in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro. Zentral ist auch der Einsatz von Wasserstoff in der Industrie, die voestalpine investiert 1,5 Milliarden Euro in Elektrolichtbogenöfen in Linz und Donawitz. Die Stadt bündelt indes Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um sich als Wasserstoff-Kompetenzzentrum zu etablieren.

Die großen Stadtentwicklungsprojekte

Im kommenden Jahr soll das beauftragte Planungsteam gemeinsam mit dem Linzer Magistrat das Innenstadtkonzept fertigstellen. Das Konzept dient als Grundlage für die zukünftige Gestaltung der Innenstadt. Mehrere Großprojekte befinden sich in Linz bereits in Bau, etwa der „Quadrill“, das neue Lutz-Möbelhaus oder das „High Five“ – im kommenden Jahr sollen die Weichen für den Neubau des Raiffeisen-Landesbank-Campus und die Post City Gardens im Bahnhofsviertel gestellt werden. Auch die Projektierung für die Neugestaltung des Pro Kaufhaus-Areals steht an.

Wichtige Mobilitätsprojekte

Nächstes Jahr wird die A26-Westringbrücke fertiggestellt. Damit verbunden sind verschiedene Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Innenstadt und in Alt-Urfahr-West. Auf der Nibelungenbrücke sind zusätzliche Spuren für Radfahrer angekündigt, ein autofreier Hauptplatz ist angedacht. Neben der neuen Stadtteilbuslinie 150 auf den Pöstlingberg und jener in die Lunzerstraße ist auch die neue O-Buslinie 47/48 beschlossene Sache. Im Jänner wird die diesbezügliche Finanzierungsvereinbarung zwischen Stadt und Land unterzeichnet.

Digitalisierung und Bildung

2024 gehen Projekte aus dem Programm „Digitales Linz“ in die Endphase. Dazu zählt die Möglichkeit, Bauverfahren digital abzuwickeln, das digitale Dauerparken, das digitale Fördermanagement und eine umfassende Datenstrategie. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wird eine automatisierte Landnutzungskarte geschaffen, die einen Überblick über die Verkehrssituation und die Nutzung des öffentlichen Raums gibt.

Im Bildungswesen starten nächstes Jahr zwei zentrale Projekte: der Baustart für die Zusammenlegung von zwei Volksschulen und einem Hort im neuen Gebäude Aubrunnerweg und das englischsprachige Angebot im Kindergarten und in der Krabbelstube in der Poschachervilla.


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