Axt, Messer und Schlagringe: Bereits zahlreiche gefährliche Gegenstände an den Sicherheitsschleusen im Neuen Rathaus abgenommen

„Wir können die offenen Häuser, wie wir sie kennen, aufgrund der Sicherheitssituation leider nicht mehr aufrecht erhalten. Die Aggression, das Zuschmeißen von Türen, das Drohen ist mehr geworden“, begründete Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) im März 2022 den Beschluss, die Sicherheitsschleusen zu installieren.

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Im Juni 2023 war es dann im Neuen Rathaus soweit: Die Sicherheitsschleusen wurden aufgebaut. Seitdem passierten diese knapp 120.000 Bürger - das sind durchschnittlich 1.000 Besucher pro Tag, bei Veranstaltungen noch mehr. Zahlreiche verbotene Gegenstände seien bereits vom Sicherheitspersonal abgenommen worden, etwa Taschenmesser, Pfeffersprays, Schlagringe, Küchenmesser, große Scheren oder auch eine Axt, heißt es in einer ersten Bilanz von der Stadt Linz.

„Keinesfalls übertrieben“

Die Sicherheitsschleusen würden also Wirkung zeigen, so Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ): „Wie die Bilder aus den Scannern zeigen, handelt es sich durchaus um größere Messer, die in den Taschen der Besucher aufgefunden wurden. Die Abnahmen von Waffen bestätigen die traurige Notwendigkeit von Sicherheitsschleusen. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie aller Mitarbeitenden im Rathaus muss stets an oberster Stelle stehen.“

Die Sicherheitsvorkehrungen würden bei den Bürgern gut angenommen werden, so Magistratsdirektorin Ulrike Huemer: „Auch bei den Mitarbeitenden des Magistrats führen sie zu einem deutlich besseren Gefühl im Kund*innenkontakt. Die Tatsache, dass zahlreiche gefährliche oder sogar verbotene Gegenstände bei Besucher*innen im Gepäck gewesen wären, bestätigt, dass die Kontrollen keinesfalls übertrieben sind.“

Die Sicherheitsschleusen sind täglich während der Öffnungszeiten ausnahmslos in Betrieb. Dadurch können Besucher das Gebäude nur durch den Haupteingang betreten und verlassen. „Im Herzen unserer Stadt steht das Neue Rathaus nicht nur als Symbol der Verwaltung und des demokratischen Lebens in Linz, sondern auch als ein Ort des Zusammenkommens, der Offenheit und des Dialogs. Unsere Priorität ist es, diesen Raum für alle Bürger*innen und Mitarbeiter*innen stets sicher und zugänglich zu halten“, betont Bürgermeister Klaus Luger.