Linzer Unternehmen entwickelt mobile Schattenspender aus Recycling-Kunststoff
LINZ. Das Linzer Unternehmen „Aida Living“ stellt mobile Schattenspender her – die Lösung könnte auch für Hitzespots in der Stadt interessant sein, bei denen Entsiegelungen nicht möglich sind.
Laut aktuellem Bericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus (C3S) ist Europa der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Auch in Linz steigt die Zahl der Hitzetage – zu spüren bekommt man das besonders beim Aufenthalt in Asphaltwüsten wie dem Hauptplatz oder dem Urfahraner Marktgelände.
Bepflanzbare Module
Eine mögliche Lösung für Städte bietet „Aida Living“, das Linzer Unternehmen stellt mobile Schattenspender aus Recycling-Kunststoff her. Die Module mit dem Namen „Cool and Green“ bestehen aus vier Pflanztrögen, zwischen denen sich Sitzbänke befinden und die mit Seilen überspannt sind. Das Konstrukt kann dann mit Kletterpflanzen bepflanzt als mobiler Schattenspender eingesetzt werden. Durch die Verdunstung der Pflanzen sinkt auch die gefühlte Temperatur unter dem Blätterdach. Weil die Module aus Recycling-Kunststoff bestehen, müssen sie nicht gestrichen werden und sind outdoortauglich.
Die einzelnen Module sind zudem erweiterbar, durch Verbindungen kann damit ein Laubengang geschaffen werden. Auch kann man „Cool and Green“ mit Tischen, Bänken und Liegen ausstatten.
Stadt Linz plant Entsiegelung am Hauptplatz
Für den Linzer Hauptplatz ist bekanntlich eine „kühle Oase“ rund um den Neptunbrunnen geplant, dort sollen etwa 400 Quadratmetern entsiegelt werden. Drei große Platanen sollen künftig Schatten spenden. Entlang den Gastrobereichen sind weitere Baumpflanzungen geplant.
Die mobile Lösung von Aida Living könnte aber punktuell eingesetzt werden, wo keine Entsiegelungen möglich sind oder die Kosten dafür zu hoch.
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