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Lochner Tobias Pötzelsberger ist „Journalist des Jahres 2019“

Sabrina Reiter, 18.12.2019 06:23

LOCHEN. Mit einer Sondersendung zur Ibiza-Affäre wurde Tobias Pötzelsberger über Nacht berühmt, kurz darauf glänzte der ORF-Moderator mit seinen Interviews im Rahmen der Sommergespräche. Nun wählten die Leser des Magazins „Der Österreichische Journalist“ den gebürtigen Lochner zum „Journalisten des Jahres“.

Fotol. ORF/Thomas Ramstorfer
Fotol. ORF/Thomas Ramstorfer

Tips: Wie fühlt es sich an Journalist des Jahres zu sein?

Tobias Pötzelsberger: Großartig, das ist natürlich sehr schmeichelhaft. Ein aufregendes Jahr geht schön zu Ende. Aber ich betone immer, dass so vieles im ORF-Jahr 2019 vor allem eine Team-Leistung war. Hier arbeiten bemerkenswert kluge Leute.

Tips: Wie kamen Sie zu dem Punkt, an dem Sie heute stehen?

Pötzelsberger: Durch harte Arbeit einerseits – ich bin seit 15 Jahren Journalist und war immer fleißig und zielstrebig. Und dann braucht es natürlich auch ein wenig Fügung. Dass ich die „Ibiza“-Sendungen moderieren durfte, war auch ein wenig Zufall. Danach kamen die „Sommergespräche“ – das war dann vor allem wieder sehr viel Arbeit.

Tips: Was sind denn die weiteren Ziele?

Pötzelsberger: Also, ich bin jetzt nach meiner Zeit in Salzburg seit einem guten Jahr im ORF-Zentrum in Wien. Da ist schon so viel passiert, dass ich sehr zufrieden bin. Und wie es später weitergeht, entscheide nicht ich, sondern meine Vorgesetzten. Das sind übrigens tolle Leute, wie etwa Chefredakteur Matthias Schrom.

Tips: Sie sind ja in Lochen aufgewachsen. Wie erlebten Sie die Kindheit hier?

Pötzelsberger: Ganz, ganz wundervoll. Ich liebe die Gegend, meine Großeltern hatten einen Bauernhof, dazu der Mattsee. Bilderbuch-Kindheit!

Tips: Wie viel Innviertler steckt denn heute noch in Ihnen?

Pötzelsberger: Schon einiges. Ich weigere mich, mir den Dialekt abzugewöhnen, Wien hin oder her (lacht). Und ein gewisser Dickschädel ist auch nicht zu verleugnen, das ist ja angeblich auch etwas Innviertlerisches.

Tips: Hat Ihre Herkunft die berufliche Karriere beeinflusst? Immerhin gelten Innviertler auch als fleißig und nicht auf dem Mund gefallen. Die perfekten Voraussetzungen also?

Pötzelsberger: Ein wenig goschert sein kann schon helfen hier und da (lacht). Ich denke, Innviertler sind durchaus hart im Nehmen und beständig. Das hilft natürlich.

Tips: Wenn Sie sich fürs nächste Jahr etwas wünschen dürften, was wäre das?

Pötzelsberger: Dass es mir und meiner Familie gut geht. Dass es beruflich ähnlich positiv weitergeht. Und, dass ich genug Zeit fürs Musizieren finde.

Zur Person

Augewachsen in Lochen am See studierte Tobias Pötzelsberger (36) Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. Er war für die Salzburger Nachrichten und ab 2004 für den ORF Salzburg tätig. Im Oktober 2018 wechselte er nach Wien und gehört heute zum Moderatorteam der „Zeit im Bild“. Nebenbei ist Pötzelsberger Singer und Songwriter und spielt in der Band The more or The Less.


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