Weitens VP-Bürgermeister Franz Höfinger im Interview: "Alles da, was man braucht"

Tips: Warum lebt man gerne in Weiten?

Höfinger: Wir haben ein äußerst aktives Vereinsleben und der Zusammenhalt innerhalb der Bevölkerung ist sehr groß. Wir sind hier von einer herrlichen Naturlandschaft umgeben, durch die zahlreiche Wanderwege führen. Unsere Baugründe beeindrucken durch ihre wunderschöne Lage und sind sehr gefragt. Außerdem haben wir dank vieler Betriebe viele Arbeitsplätze im Ort – und das ist ob der überschaubaren Größe unserer Gemeinde keine Selbstverständlichkeit.

Tips: Wie ist es um die Nahversorgung in Weiten bestellt?

Höfinger: Es ist noch alles da, was man braucht. Wir haben ein Lebensmittel-Geschäft, eine Selbstbedienungs-Bankfiliale, einen Bäcker, eine Tankstelle und noch viele weitere Betriebe. Auch Kindergarten, Volksschule, Musikschule und Freibad gibt es in Weiten. Ebenso sind wir, was die medizinische Versorgung betrifft, mit Allgemeinmediziner und Fachärzten sehr gut aufgestellt.

Tips: Welche Projekte beschäftigen die Gemeinde derzeit?

Höfinger: Die Arbeiten an der Radroute Südliches Waldviertel, die durch Weiten führt, sind in unserem Gemeindegebiet fast abgeschlossen. Unser „Haus der Musik“, in dem Musikverein und Musikschule nun untergebracht sind, wurde vor Kurzem fertiggestellt – am 25. August wird das Gebäude feierlich eröffnet. Am Sportplatz wird gerade an einer neuen Tribüne, an einer neuen Flutlichtanlage und an einer neuer Bezäunung gearbeitet. Im Oktober sollen dort die Umbauten dann abgeschlossen sein. Außerdem wollen wir einen neuen Bauhof errichten. Das Grundstück dafür möchten wir noch heuer kaufen.

Tips: Was wünschen Sie sich für die Zukunft Weitens?

Höfinger: Dass alle Baugründe bebaut sind und der Kindergarten voller Kinder ist. Wir wünschen uns, dass weiterhin Familien zuziehen und die Einwohnerzahl stabil bleibt oder im Idealfall sogar noch steigt.

Tips: Sie haben vor 25 Jahren den Schritt in die Kommunalpolitik gemacht. Warum?

Höfinger: Als ich ganz jung war, dachte ich eigentlich, dass ich nie in die Politik gehen werde. Dann wurde ich JVP-Obmann und man hat mich gefragt, ob ich nicht für den Gemeinderat kandidieren möchte. Und ich habe zugesagt, das war 1995. Später wurde ich geschäftsführender Gemeinderat und schließlich Vizebürgermeister. Das eine hat das andere ergeben. Seit 2015 bin ich nun Bürgermeister.

Tips: Was machen Sie abseits Ihres Bürgermeister-Amtes?

Höfinger: Wir haben zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung, Direktvermarktung und einen Mostheurigen.

Tips: Und wollen Sie das weiterhin bleiben? Werden Sie 2020 erneut kandidieren?

Höfinger: Ja, ich werde wieder antreten. Ich habe noch viele Ideen, die ich umsetzen möchte. Wir konnten in den vergangenen vier Jahren schon vieles bewegen. Und trotz großer Investitionen haben wir den Schuldenstand verringert. Das haben wir natürlich auch der guten Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich zu verdanken. Die Lebensqualität hier in Weiten soll weiterhin hoch bleiben, dafür möchte ich mich einsetzen.