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Melk. Nach über einem Jahr Bauzeit eröffneten Rene Reinmüller und Mario Sassmann den renovierten Rathauskeller am Melker Rathausplatz.

Bei der Eröffnung des Rathauskellers in Melk am Donnerstag: Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Andreas Nunzer (v. l.), Wirt Rene Reinmüller, Besitzer Martin Herbst, Bettina Reinmüller, Wirt Mario Sassmann, Anja Fuchs, Wirtschaftsstadtrat Peter Rath, Landtagsabgeordneter Emmerich Weiderbauer und Bürgermeister Thomas Widrich. *Foto: Fotocredit: Stadt Melk/Gleiß
Seit  1669  befindet sich in den Gemäuern des  Rathauskellers eine Gastschänke. Das  Gasthaus “mit einem gulden  Hirschen“ von  damals  ist heute das älteste Gasthaus  in Privatbesitz in Melk.  Besitzer Martin  Herbst hat beim Umbau seines Elternhauses nichts dem Zufall überlassen. Mit Baumeister Andreas Schnabl und Innenausstatter Lorenz aus Leiben wurde das historische Gebäude mit viel Liebe zum Detail zu einem modernen Gastbetrieb umgebaut. Das  historische Kreuzgewölbe wurde mit der später errichteten  Bausubstanz  zu  einem  großen,  lichten  Raum  vereint.  „Das  Gewölbe, in  dem  wir jetzt stehen, ist allerdings nicht hunderte Jahre alt, sondern nur drei Monate“, erklärte Martin Herbst bei  der  Eröffnung.  Stolz  ist  Herbst  auf  eine  Entdeckung  im  Obergeschoß:  Dort  fand  er  eine Deckengravour von Andre Huber aus dem Jahr 1583. Betreiben  werden  den  Gasthof Rene Reinmüller und  Mario Sassmann. Seit 2011  führen die beiden Unternehmer das In-Lokal Kalmuck. Mit Moderator Alexander Hauer sprach Rene Reinmüller über die gemeinsame  Familiengeschichte:  „Unsere  gemeinsame  Oma  hatte  das  Wirtshaus  Spielleutner  in Albrechtsberg.  Bei  Mario  reicht  die  Wirtetradition  noch  eine  Generation  weiter  zurück  -  seine Urgroßeltern waren Wirte in Mauer. Wir sind eine Wirtedynastie!“ Die Küche ist laut Rene Reinmüller österreichisch  ausgerichtet: „Wir sind  ein  klassisches Wirtshaus - mit Schnitzerl, Beuscherl, Tafelspitz oder Blunzn auf der Speisekarte -  am Sonntag gibt´s ofenfrischen Schweinsbraten. Wir wollen die österreichische Küche kochen.“ Den Segen für das neue Lokal spendete Pater Rupert vom Stift Melk. 40 Jahre lang war er Pfarrer in Lassee im Marchfeld ehe er sich mit 75 im Vorjahr in die Pension im Stift Melk zurückzog. Erfahrung im Gastgewerbe hat auch er - Pater Rupert ist als Gastwirtssohn in Kapelln aufgewachsen. Mit den besten Wünschen für die Zukunft stellten sich unter anderem Bürgermeister Thomas Widrich und  Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter  Andreas  Nunzer  ein. Bürgermeister Widrich  überreichte ein Stadtbuch mit der Geschichte des historischen Gebäudes. Geöffnet ist der Rathauskeller täglich von 10 bis 23 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. „Außer von Ostern bis zum Kolomanikirtag - da haben wir durchgehend geöffnet“, so Rene Reinmüller.

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