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Donauuferbahn: Abriss der Brücke in Granz vorerst gestoppt

Margareta Pittl, 16.10.2017 15:12

Proteste des Verkehrsforums Waldviertel begleiteten das Auflassungsverfahren der Donauuferbahn. Der geplante Abriss der Eisenbahnbrücke in Granz wurde nun verschoben.

Die Eisenbahnbrücke in Granz wird nun doch nicht abgetragen. Foto: Baum
Die Eisenbahnbrücke in Granz wird nun doch nicht abgetragen. Foto: Baum

Rund dreißig Demonstranten des Verkehrs- und Regionalforums machten sich vor wenigen Wochen mit ihren Fahrrädern auf, um gegen die Auflassung der Donauuferbahn und für den Erhalt der Bahntrasse zu protestieren. Im Zentrum des Protests stand dabei auch der für vergangenen Montag geplante Abriss der Eisenbahnbrücke in Granz. Dagegen hatte Josef Baum, Mitinitiator der Radsternfahrt eine gewaltlose Widerstandsaktion angekündigt. In der Zwischenzeit wurde der Abriss allerdings gestoppt. Die dafür bereits aufgestellten Bauschilder mussten wieder eingesammelt werden. Josef Baum und Marbachs Bürgermeister Anton Gruber (SP) begrüßen diesen Rückzieher. „Ich wollte nie, dass die Strecke aufgelassen wird und halte die ganze Vorgehensweise rund um Auflassung und Abriss für einen Schildbürgerstreich. Auf der einen Seite ist man um die Erhaltung bemüht und auf der anderen möchte man Teile abreißen. Ich vermute, dass jetzt jemand angefangen hat nachzudenken“, hält Gruber fest und fügt hinzu: „Ich finde es bemerkenswert, dass vom Abriss besonders SPÖ-Gemeinden betroffen sind.“ Martin Prikoszovich, Pressesprecher der NÖWOG, erkärt die Vorgänge in Granz damit, dass Gleisteile der Donauuferbahn für die Wachaubahn verwendet werden sollen. Da man für deren Transport die Brücke noch braucht, kann mit dem Abtragen der Brücke erst im Winter oder im Frühjahr begonnen werden. „Mit den Protestaktionen hat der Stopp gar nichts zu tun. Es gab hier ein Kommunikationsproblem – deshalb der kurzfristige Schwenk“, stellt Prikoszovich klar.


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Gastuser
Gastuser
03.03.2018 11:02

Schade...

Das die Öbb damals die Strecke Sarmingstein-Spitz eingestellt hat und weiter den ganzen Planverkehr auf der Donauuferbahn bis Krems war schon schade genug. Doch nun betreibt die NÖVOG die Teilstrecke von Krems- Emmersdorf schon länger! Gibt es da keine Gedanken die Trasse wieder fit zu machen und mit der Öbb zu kooperien? Es wäre schön, wenn es in den nächsten Jahren vielleicht wieder eine mögliche Verbimdung bis St. Valentin gebe. Die Region wurde profitieren und im Hochwasserfall, wie es schon öfter war, ist die Bahn das einzige sichere Mittel. Warum macht man viele Buslinien, welche die Umwelt mehr belasten als jede Stunde ein Zug mit reichlich mehr Platz. Ich kann es noch immer nicht verstehen. Hoffentlich ändert sich bald mal was. Modellbahner und Eisenbahnfreund Maximilian Münzberg