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Hersteller aus der Region erzeugen innovative Lösungen für Hochbeete

David Ramaseder, 10.05.2019 12:03

NUSSBACH/INZERSDORF. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr, jetzt kann jeder gärtnern. Mit U-greeny vom Haidlmaier Tochterunternehmen Plast-iq und den Schubladen-Hochbeeten von Andreas Hödl aus Inzersdorf kann auch am Balkon oder bei beengten Platzverhältnissen nach Lust und Laune angepflanzt werden.

Das Schubladen-Hochbeet-System von Andreas Hödl Foto: Andreas Hödl
  1 / 2   Das Schubladen-Hochbeet-System von Andreas Hödl Foto: Andreas Hödl

Das Balkon-Hochbeet U-greeny zum Stapeln ist eine Gartenneuheit 2019 zum platzsparenden Anbau von Gemüse auf kleinsten Räumen. Auf Balkonen und Dachterrassen in den Städten, in Kleingärten oder an jeder Hausmauer kann man die speziell von Gartenexperten in Österreich entwickelten Pflanzboxen übereinander oder nebeneinander stapeln.

Der große Vorteil ist die montagefreie und flexible Aufstellung, die jederzeit verändert werden kann. Ein patentiertes Wasserablaufsystem führt das Gießwasser von einer Box in die nächste, bis es im untenliegenden Wasserreservoir aufgefangen wird. Die organisch geschwungene Form der Pflanzboxen sorgt für ausreichend Licht und Belüftung. Eine eigene Kälteschutzhaube erzeugt einen Glashaus-Effekt.

Platzsparend zu verstauen

Die einzelnen Boxen fassen in etwa 20 Liter Erde, womit verschiedenste Gemüsesorten, Salate, Kräuter, Beeren und Blumen gezogen werden können. Die Kisten können am Ende der Saison ganz einfach in den Biomüll entleert werden und lassen sich platzsparend ineinander stecken. Für viele andere Verwendungsmöglichkeiten wie Sichtschutz, Transport- oder Lagerbox eignet sich U-greeny ebenfalls. In Österreich entwickelt und produziert ist diese Garteninnovation ein echtes „Made in Austria“-Produkt.

Grünes Produkt

U-greeny ist für den diesjährigen Energy Globe Award in der Kategorie Erde nominiert. Nachhaltigkeit und der Umweltgedanke sind dem Hersteller besonders wichtig, so werden die Boxen mit 97 Prozent Recyclingmaterial aus wiederverwerteten Altstoffen hergestellt. Darüber hinaus arbeitet Plast-iq mit der Universität Linz und dem Forschungsinstitut TCKT in einem geförderten Projekt des Landes Oberösterreich  erfolgreich an einem Anteil der Wiederverwertung von mehr als 50 Prozent und strebt mit einem nationalen Entsorgungskonzept die flächendeckende und umweltgerechte Rückführung in den Recyclingkreislauf an.

Not macht erfinderisch

Der Hobbygärtner Andreas Hödl, der auch eine eigene Landwirtschaft betreibt, hatte nach einem Schädlingsjahr genug. „Damals haben mir die Mäuse alles weggefressen. Daraufhin habe ich mir mit meiner Frau Birgit den ganzen Winter über hinweg Gedanken gemacht, was für eine Lösung da am praktikabelsten wäre“, so der Tüftler, der sich danach den ersten Prototyp für sein Schubladen-Hochbeet anfertigte. Ganze vier Jahre lang hat er sein System getestet und immer wieder verbessert, bevor er vergangenes Jahr seine eigene Firma anmeldete. „Seit Jänner bin ich damit voll durchgestartet“, erzählt Andreas Hödl stolz.

Universell einsetzbar

„Die älteste Kundin war bereits 85 Jahre alt, daran sieht man, dass das Hochbeet körperschonend und leicht aufzustellen ist“, erzählt Hödl. Aber laut dem Erfinder gibt es noch weitere Vorteile des Systems, das in den drei Varianten Edelstahl, Cortenstahl und Alu-Riffelblechoptik zu erstehen ist: „Es ist wegen seines niedrigen Gesamtgewichtes überall einsetzbar und bietet eine Anbaufläche von zwei Quadratmeter. Außerdem erspart man sich das Fundament, kann die Erde problemlos in Säcken kaufen und hat weniger zu schaufeln.

Auch in Österreich beliebt

Urban Gardening ist mittlerweile ein internationaler Trend geworden. Eigene Gemüse, Eigenanbau, Gärtnern als Hobby mit direktem Bezug zur Natur, gesunde Ernährung und dabei zu einem nachhaltigen Lebensstil beizutragen sind Motive der neuen Stadtgärtner.


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