Knogler: EU-Politik begreifbarer machen

Victoria Preining, 08.05.2019 11:00

OBERNEUKIRCHEn. Im Gespräch mit Tips hat EU-Gemeinderat David Knogler aus Oberneukirchen über seine Tätigkeit gesprochen.

Neben David Knogler (vorne rechts als Zweiter im Bild) nahmen die Bürgermeister aus Oberneukirchen und Bad Leonfelden sowie Landesrat Markus Achleitner teil. Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger

Tips: Seit wann sind Sie EU-Gemeinderat und wie ist es dazu gekommen?

David Knogler: Im Frühjahr 2016 hat unser Bürgermeister Josef Rathgeb die EU-Gemeinderat Initiative vorgestellt. Da ich davor schon sehr an der EU interessiert und politisch engagiert war, wurde ich für das Amt im Gemeinderat vorgeschlagen.

Tips: Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit wichtig?

Knogler: Bei meiner Arbeit als EU-Gemeinderat ist es mir sehr wichtig, stets über aktuelle EU-Themen informiert zu sein. Viel zu oft hört man bei Diskussionen gewisse „Mythen“ welche eine – zu Unrecht – negative Stimmung gegenüber der EU auslösen.

Tips: Glauben Sie, dass es allgemein wichtig ist, den Leuten die EU auf Gemeindeebene näher zu bringen?

Knogler: Als EU-Gemeinderat ist es eine der Hauptaufgaben, die EU-Politik auf Gemeindeebene begreifbarer zu machen. Letztendlich sollten wir, die Gemeindebürger, über die Aufgaben und Auswirkungen der EU Bescheid wissen.

Tips: Sie waren vor kurzem Teil einer EU-Veranstaltung, die im BORG beziehungsweise in der Tourismusschule in Bad Leonfelden abgehalten wurde. Wie kam es dazu und wie haben Sie den Vormittag erlebt?

Knogler: Als Mitglied der freiwilligen Jugendorganisation „Junge Europäische Föderalisten“ (JEF) und EU-Gemeinderat wollte ich passend zur EU-Wahl am 26. Mai eine Veranstaltung abhalten. Da man in Österreich ab 16 wählen darf, bietet der Schulstandort in Bad Leonfelden mit zahlreichen interessierten Schülern perfekte Voraussetzungen. Nach Absprache mit dem Land OÖ und den Verantwortlichen stand einem tollen Vormittag, ganz im Zeichen von „EU – Wo gehst du hin?“ nichts mehr im Wege. Der Tag startete mit Präsentationen über die EU-Wahl, Jugendprojekte und Geschichtliches der EU. Danach klang die Veranstaltung mit einer gemütlichen Diskussionsrunde aus. Dabei wurde nochmals darüber gesprochen, dass freiwilliges Engagement auch auf Europa-Ebene wichtig ist, was die EU konkret für „dich“ als Jugendlicher macht und wie man sich für die Wahlen am 26. Mai am besten vorbereiten kann. Als Überraschung wurde im Zuge eines EU:Quiz eine Brüssel-Reise mit dem EU-Landesrat unter den Schülern verlost.