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Insolvenz bei "The Body Shop": Mehr als 2000 Arbeitsplätze gefährdet

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 16.02.2024 08:33

Der bekannte Kosmetikriese „The Body Shop“ steckt in finanziellen Schwierigkeiten und hat für seinen Geschäftszweig in Großbritannien Insolvenz angemeldet. Ursprünglich für ethische Prinzipien und Umweltbewusstsein bekannt, hat das Unternehmen den Anschluss an die jüngere Generation verloren, die ihre Beauty-Produkte nun vermehrt über soziale Medien entdeckt.

Symbolbild: mino21/stock.adobe.com
Symbolbild: mino21/stock.adobe.com

In den Anfangsjahren setzte The Body Shop Standards für ethischen Konsum und Nachhaltigkeit und war damit sehr erfolgreich. Das Unternehmen war eines der ersten in der Beautybranche, das auf Tierversuche verzichtete. Doch durch die Veränderungen in der Branche insbesondere aufgrund der sozialen Medien hat das Unternehmen scheinbar den Anschluss verloren. Die „TikTok-Generation“ entdeckt ihre Beauty-Trends nicht mehr im Laden, sondern vermehrt auf dem Smartphone. Medienberichten zufolge zeigen Studien außerdem, dass aufgrund der Teuerungen die Bereitschaft sinkt, nachhaltige Produkte zu kaufen. Preis, Qualität und Bequemlichkeit stehen im Fokus. Das stellt ein Unternehmen wie „The Body Shop“ zusätzlich vor Herausforderungen.

Kurz nach Übernahme nun Insolvenz

Die deutsche Beteiligungsgesellschaft Aurelius übernahm The Body Shop im November 2023 für rund 243 Millionen Euro. Jetzt, nur kurze Zeit später, befindet sich das Unternehmen in der Insolvenz. 2.200 Jobs sind gefährdet. Die Strategie von Aurelius bleibt vorerst unklar, aber Spekulationen über eine mögliche Restrukturierung stehen im Raum. Aurelius hat in der Vergangenheit Unternehmen übernommen und aufgelöst, darunter Lloyds Pharmacy und Ideal Shopping Direct. Die Zukunft von The Body Shop ist ungewiss, aber die Insolvenz könnte eine Chance sein, das Unternehmen zu verkleinern und später wieder rentabler zu machen.

Ungewisse Zukunft

Die Insolvenzverwalter suchen nun nach neuen Eigentümern für das Beautyunternehmen. Mehr als 2.200 Jobs sind gefährdet und Filialschließungen stehen im Raum. In Österreich beschäftigt das Unternehmen rund 90 Angestellte in 12 Filialen. Die Zukunft der Marke hängt nun davon ab, wer sie übernimmt und wie sie mit den Veränderungen im Beauty-Markt umgeht.


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