IRLAND. Ryanair hat kürzlich die aktuellen Geschäftsergebnisse veröffentlicht und einen Gewinnrückgang von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die auf Billigflüge spezialisierte Fluglinie plant nun, die Preise für Sommerflüge weiter zu senken, um mehr Kunden zu gewinnen.
Im Juni 2024 fielen die durchschnittlichen Flugpreise um 15 Prozent. Trotz eines Anstiegs der Passagierzahlen um 10 Prozent konnte Ryanair die Einnahmen nicht steigern. Der Gesamtumsatz sank um 1 Prozent auf 3,63 Milliarden Euro, während die Betriebskosten um 11 Prozent stiegen.
Flugpreise sollen deutlich günstiger werden
Ryanair-Chef Michael O'Leary kündigte an, dass die Flugpreise für den Sommer 2024 weiterhin „deutlich niedriger“ als im Vorjahr sein werden. Das Unternehmen bezeichnet diese Entscheidung als Reaktion auf die zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher, frühzeitig Buchungen vorzunehmen, und den Wettbewerb im Niedrigpreissegment.
Höhere Kosten und Verzögerungen bei Lieferung
Neben den sinkenden Preisen kämpft Ryanair mit steigenden Kosten, darunter Gehaltserhöhungen und höhere Gebühren für die Luftverkehrskontrolle. Zudem belasten Verzögerungen bei der Lieferung neuer Flugzeuge von Boeing das Unternehmen. O'Leary kritisierte auch die geplante EU-Gesetzgebung zur Überwachung der Umweltwirkungen der Luftfahrt, die seiner Meinung nach Langstreckenflüge unangemessen begünstigt.
IT-Ausfall und neue Partnerschaften
Ein IT-Ausfall bei Microsoft am 19. Juli führte zu einem technischen Totalausfall weltweit. Mehrere Unternehmen waren von dem technischen Problem betroffen, darunter auch Ryanair. Die Fluglinie hatte erhebliche Probleme, es kam zu Check-in-Verzögerungen und zahlreichen Flugstornierungen. Um den Kundenservice zu verbessern, kündigte Ryanair eine neue Partnerschaft mit der Expedia Group an, die es Kunden ermöglicht, Flüge direkt über Expedia zu buchen.
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