Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Jugendlicher in der Karibik von Hai getötet

Tips Logo Manuel Tonezzer, 29.08.2024 14:47

JAMAIKA. An der Küste des karibischen Inselstaats Jamaika ist es zu einem tragischen Zwischenfall mit einem Hai gekommen. Dabei hat ein 16-Jähriger sein Leben verloren.

Hai-Attacken sind weltweit eine Seltenheit. Am häufigsten kommt es an den Stränden der USA zu Zwischenfällen mit dem Meeresbewohner. Foto: stock.adobe.com/wildestanimal

An der Nordküste des karibischen Inselstaats Jamaika ist ein Teenager von einem Hai attackiert und getötet worden. Der 16-Jährige fuhr am Montag, dem 26. August, alleine zum Speerfischen auf das Meer hinaus, kehrte davon aber nicht mehr zurück. Am Folgetag wurde seine Leiche, die deutliche Anzeichen einer Hai-Attacke aufwies, laut der örtlichen Polizeibehörde von Tauchern entdeckt.

Laut Franz Christie, dem Präsidenten der lokalen Fischervereinigung, soll ein Tigerhai für den Angriff verantwortlich sein. Dieser soll Christie zufolge einem Kreuzfahrtschiff gefolgt und schließlich in den Gewässern vor Falmouth, dem Ort des Unglücks, verblieben sein. Gesichtet wurde er von Tauchern, die das Tier zwar verfolgten, aber nicht fassen konnten.

„Als das Schiff den Bereich verließ, blieb der Hai dort. Und der Junge ging hinaus und wurde von dem Hai angegriffen“, sagt Christie.

Kürzlich Zwischenfall in Belize gemeldet

In Jamaika sind Zwischenfälle mit Haien eigentlich eine Seltenheit, wurden seit 1749 lediglich drei nicht provozierte Hai-Attacken gemeldet. In der Karibik kam es aber erst Anfang August zu einem weiteren Angriff. Gemeldet wurde dieser in dem Land Belize, wo eine junge US-Amerikanerin beim Scuba-Diving attackiert worden ist. Sie verlor dabei ein Bein, wurde aber noch rechtzeitig ins Krankenhaus nach Belize City gebracht, wo ihr Überleben gesichert wurde.

Hai-Attacken eine Seltenheit

Auch wenn gelegentlich von Hai-Attacken zu lesen ist, sind Angriffe des Tieres eine Seltenheit. Im letzten Jahr wurden laut der US-amerikanischen Datenbank „International Shark Attack File“, weltweit insgesamt 69 nicht provozierte sowie 22 provozierte Zwischenfälle gemeldet, wovon zehn tödlich verliefen. Die meisten Zwischenfälle trugen sich an den Küsten in den Vereinigten Staaten von Amerika (32), Australien (15) und Brasilien sowie Neukaledonien (je 3) zu. Im Mittelmeer kam es hingegen zu keinem einzigen Vorfall.


Mehr zum Thema


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden