Tragischer Badeunfall in Niederösterreich: Mann (28) ertrunken
GRAFENWÖRTH. Ein tragischer Badeunfall ereignete sich am Samstagnachmittag, 31. August, in Grafenwörth (Bezirk Tulln). Ein 28-jähriger Mann verlor dabei sein Leben, nachdem er während des Schwimmens einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen konnte der junge Mann nicht mehr gerettet werden.
Der Vorfall passierte an einem Badeteich in einer Schottergrube nordöstlich von Grafenwörth. Der 28-Jährige war gegen 16 Uhr ins Wasser gegangen, um zu schwimmen. Währenddessen erlitt er Medienberichten zufolge einen epileptischen Anfall und ging unter. Laut Polizei war der Mann zu diesem Zeitpunkt offenbar allein unterwegs. Seine Angehörigen, die sich am Ufer aufhielten, bemerkten kurze Zeit später, dass etwas nicht stimmte, und riefen um Hilfe.
Zufällig anwesender Taucher reagierte sofort
Ein Mitarbeiter einer Baufirma, der sich zufällig in der Nähe befand und als Berufstaucher ausgebildet ist, hörte die Hilferufe der Angehörigen. Ohne zu zögern, rannte er zum Ufer, sprang ins Wasser und begann nach dem Vermissten zu tauchen. Laut Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Grafenwörth fand er den 28-Jährigen in einer Tiefe von sechs bis acht Metern und brachte ihn ans Ufer.
Reanimationsversuche waren erfolglos
Am Ufer angekommen, leiteten ein zufällig anwesender Polizist außer Dienst und eine Ärztin sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Kurze Zeit später trafen die alarmierten Rettungskräfte ein und setzten die Reanimationsversuche fort. Doch trotz aller Bemühungen konnten sie den 28-Jährigen nicht mehr retten. Der Mann verstarb noch am Unglücksort, wie die Landespolizeidirektion am Sonntag bestätigte.
Was ist ein epileptischer Anfall?
Ein epileptischer Anfall ist eine plötzlich auftretende, vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns, die durch unkontrollierte elektrische Aktivitäten ausgelöst wird. Diese Anfälle können in verschiedenen Formen auftreten, von kurzen Momenten des Bewusstseinsverlusts bis hin zu heftigen Krampfanfällen.