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Push Present Trend: Mütter erhalten Geschenk fürs Kinderkriegen

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 07.10.2024 08:33

USA/EUROPA. Neben „Babyshower“ und „Gender Reveal“ macht beim Thema Geburt und Schwangerschaft ein neuer Begriff die Runde: das sogenannte „Push Present“. Bei diesem Trend, der seinen Ursprung in den USA hat, machen frischgebackene Väter der Mutter ihres Kindes nach der Geburt ein Geschenk. Auf Instagram sind diese Präsente oft besonders extravagant und luxuriös.

Symbolbild: mathom/stock.adobe.com
Symbolbild: mathom/stock.adobe.com

Diamanten, teure Autos oder sogar eine Luxusvilla: Sogenannte „Push Presents“ werden in sozialen Netzwerken immer öfter zur Schau gestellt. Diese Geschenke sollen die Mutter für die körperlichen und emotionalen Anstrengungen der Geburt „entlohnen“ und symbolisieren die Wertschätzung für ihre „Leistung“. Doch was steckt hinter diesem Trend?

Was ist ein „Push Present“?

Der Begriff „Push Present“ steht sinngemäß für ein Geschenk, das eine Frau nach der Geburt – also nachdem sie das Kind zur Welt gebracht hat (“pushed“) – von ihrem Partner erhält. Ursprünglich in den USA populär geworden, symbolisiert diese Geste Dankbarkeit für die Strapazen, die Schwangerschaft und Geburt mit sich bringen. Ein Zeichen der Wertschätzung entwickelt sich jedoch in den sozialen Medien immer mehr zu einem Statussymbol.

Seit wann gibt es Push Presents?

Der Trend der Push Presents ist in den USA seit den frühen 2000er Jahren spürbar und hat in den letzten Jahren vor allem durch Prominente und Influencer an Aufmerksamkeit gewonnen. Stars wie Beyoncé, Kim Kardashian oder Chrissy Teigen haben öffentlich über ihre großzügigen Push Presents berichtet, was zu einer breiten Bekanntheit des Trends beigetragen hat. In den USA ist es mittlerweile eine etablierte Geste, die jedoch auch zunehmend kritisch hinterfragt wird.

Wie verbreitet ist der Push Present Trend in Europa?

Während Push Presents in den USA schon fast als normal gelten, hat der Trend erst in jüngster Zeit den Sprung nach Europa geschafft. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gewinnt die Idee an Popularität, besonders in wohlhabenderen Schichten. Hier ist der Brauch jedoch noch nicht so fest etabliert wie in den Vereinigten Staaten.

Was sind typische „Push Presents“?

Push Presents können sehr unterschiedlich ausfallen, je nach den Vorlieben und Möglichkeiten des Paares. Die Bandbreite reicht von kleineren, persönlichen Geschenken bis hin zu extravaganten Luxusgütern. Schmuck ist dabei die häufigste Wahl – Ringe, Ketten oder Armbänder, oft mit dem Geburtsstein des Kindes besetzt, gehören zu den Klassikern. Doch nicht immer muss es Schmuck sein. Auch teure Kosmetikbehandlungen, Designertaschen oder exklusive Kurztrips sind beliebte Push Presents. Die sozialen Medien zeigen jedoch oft eine extreme Seite des Trends: Prominente Frauen erhalten Diamanten, Luxusautos oder andere kostspielige Geschenke.

Fazit

Während einige den Trend als liebevolle Geste der Dankbarkeit ansehen, wird er zunehmend auch kritisiert. Gegner sehen in Push Presents eine übertriebene Kommerzialisierung der Mutterschaft. Vielmehr sollte der Fokus auf emotionale und partnerschaftliche Unterstützung im Vordergrund stehen.


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