Neue Anklage gegen Starkoch Alfons Schuhbeck: Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug im Fokus
DEUTSCHLAND. Alfons Schuhbeck (75), der derzeit wegen Steuerhinterziehung eine Gefängnisstrafe verbüßt, sieht sich mit neuen schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft München I hat den prominenten Koch nun auch wegen Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug angeklagt, wie deutsche Medien berichten.
Laut den Ermittlungen habe Schuhbeck für neun seiner Unternehmen keine Insolvenzanträge gestellt, obwohl diese bereits zahlungsunfähig gewesen seien. Darüber hinaus wirft man ihm in neun Fällen Betrug und versuchten Betrug sowie Subventionsbetrug in 19 Fällen vor. Die 124-seitige Anklageschrift bezieht sich insbesondere auf die Zeit der Corona-Pandemie, in der Schuhbeck laut den Vorwürfen rund eine halbe Million Euro an staatlichen Hilfen unrechtmäßig erhalten haben soll.
Die umfangreichen Ermittlungen, die Ende 2021 von einer auf Wirtschaftskriminalität spezialisierten Einheit aufgenommen wurden, führten zur Überprüfung von etwa 50 Konten. Seit August 2023 sitzt Schuhbeck bereits im Gefängnis und verbüßt eine Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten. Zwischenzeitlich hatte er Lockerungen im offenen Vollzug genossen, einschließlich monatlichem Freigang und kurzen Aufenthalten zu Hause. Doch mit den neuen Ermittlungen muss er sich auch von diesen Vergünstigungen verabschieden.
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