Matej Svancer triumphiert in Chur: Dritter Weltcupsieg für den 20-jährigen Salzburger
SALZBURG/SCHWEIZ. Der 20-jährige Salzburger Matej Svancer hat sich erneut in die Weltelite des Freestyle-Skisports katapultiert: Beim Big-Air-Weltcup in Chur sicherte er sich seinen dritten Weltcupsieg und begeisterte mit seinen Tricks. Trotz eines Fehlers im zweiten Run bewies er Nervenstärke und triumphierte vor einer begeisterten Kulisse.
Der 20-jährige Freestyle-Ski-Star Matej Svancer hat erneut seine Klasse unter Beweis gestellt und sich beim Big-Air-Weltcup in Chur seinen dritten Weltcupsieg gesichert. Vor einer elektrisierenden Kulisse setzte er sich gegen den Norweger Tormod Frostad und den Kanadier Dylan Deschamps durch. Für Svancer war es bereits der zweite Triumph in Chur, nachdem er dort schon 2021 das Podest erklommen hatte.
Perfekter Start und Nervenstärke im Finale
Svancer zeigte sich von Beginn an in Topform. Mit einem technisch anspruchsvollen „Left Nose Butter Triple 1620 Safety“ im ersten Run beeindruckte er nicht nur die Jury, sondern auch die begeisterten Fans vor Ort. Für diesen meisterhaften Sprung erhielt er starke 94,25 Punkte und setzte sich früh an die Spitze des Finales.
Im zweiten Durchgang zeigte sich jedoch, dass selbst die besten Athleten nicht unfehlbar sind. Svancer verpasste den entscheidenden Grab, was ihm wertvolle Punkte kostete. Doch anstatt sich davon aus der Ruhe bringen zu lassen, bewies der Salzburger im letzten Versuch echte Nervenstärke. Mit einem perfekt ausgeführten „Switch Left Tail Butter Triple 1260 Safety“ sammelte er 91,75 Punkte, was ihm den Gesamtscore von 186,00 Zählern und den verdienten Sieg einbrachte.
„Ich bin natürlich sehr happy, dass das heute so gut für mich ausgegangen ist,“ sagte ein sichtlich erleichterter Svancer nach dem Wettkampf. „Den zweiten Trick habe ich erst hier im Training gelernt – cool, dass er mir im letzten Run so gut gelungen ist. Zusammen mit Tormod und Dylan ganz oben auf dem Podest zu stehen, macht diesen Erfolg noch spezieller. Die Atmosphäre in Chur war wieder richtig gut – jetzt haben wir es verdient, auch ein bisschen zu feiern.“
Lob von ÖSV-Cheftrainer Martin Premstaller
Auch ÖSV-Cheftrainer Martin Premstaller war voll des Lobes für seinen Schützling: „Ich bin mega-zufrieden, dass wir mit einem Sieg in die Saison gestartet sind. Matej hat super losgelegt, im zweiten Run aber leider den Grab verpasst. Da haben wir dann etwas gewackelt und gezittert, aber Matej hat das im letzten Versuch super hinbekommen. Ich freue mich sehr für ihn, heute ist er für seine harte Arbeit belohnt worden.“
Während Svancer den österreichischen Freestyle-Sport glänzend repräsentierte, verlief der Wettbewerb für die anderen ÖSV-Athleten weniger erfolgreich. Der Tiroler Hannes Rudigier belegte in der Endabrechnung Platz 31, der Oberösterreicher Lukas Müllauer landete auf Rang 41 und der Vorarlberger Julius Forer schloss das Event auf dem 52. Platz ab.
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