Elf Kinder nach Pilzvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert
PENNSYLVANIA. Medienberichten zufolge wurden elf Kinder in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie giftige Pilze konsumiert hatten. Die Behörden bezeichneten den Vorfall als „Massenunfall“. Der Notruf ging am Samstagabend, 12. Oktober 2024, aus Peach Bottom Township, Pennsylvania, ein.
Rettungskräfte reagierten schnell auf den Notfall und vermuteten aufgrund der Symptome eine Vergiftung. Die Kinder hatten nach dem Verzehr der Pilze schwerwiegende Symptome gezeigt. Sechs Rettungswagen wurden mobilisiert, um die Patienten in ein nahegelegenes Krankenhaus zu transportieren. Auch Polizeikräfte waren am Einsatzort, um die Situation zu klären.
Amish-Familie betroffen
Laut Berichten handelt es sich bei den betroffenen Kindern um Mitglieder einer Amish-Familie. Diese hatten die wildwachsenden Pilze im Wald gesammelt und verzehrt. Die Amish sind eine religiöse Gemeinschaft, die vor allem in den USA und Kanada lebt und für ihren einfachen Lebensstil bekannt ist. Sie lehnen moderne Technologien ab und leben oft in ländlichen Gemeinschaften, in denen sie Landwirtschaft und Handwerk betreiben. Zunächst fanden die Rettungskräfte am Einsatzort zehn Patienten vor. Später stellte sich heraus, dass ein weiteres Familienmitglied, das ebenfalls betroffen war, einen halben Kilometer zur nächsten Telefonzelle gegangen war, um Hilfe zu rufen.
Untersuchungen zu giftigen Pilzen
In Nordamerika gibt es schätzungsweise 250 verschiedene Arten von giftigen Pilzen. Die Behörden warnen regelmäßig vor den Gefahren des Pilzesammelns, insbesondere für Laien. In Deutschland kam es erst kürzlich zu einem ähnlichen tragischen Vorfall. Die Polizei hat angekündigt, die Umstände rund um den Vorfall zu untersuchen. Bisher liegen keine Informationen vor, um welche konkrete Art von giftigen Pilze es sich handelte.
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