Mehrere Tote: Griechenland von Unwetter "Bora" schwer getroffen
LIMNOS/RHODOS/CHALKIDIKI/THESSALIEN. Das Sturmtief „Bora“ hat Griechenland am Wochenende in Atem gehalten und vielerorts Verwüstung hinterlassen. Besonders betroffen sind die Inseln Limnos und Rhodos, aber auch Festlandregionen wie Chalkidiki und Thessalien kämpfen mit den Folgen des Unwetters.

Medienberichten zufolge kamen beim Unwetter bislang drei Menschen ums Leben. In Chalkidiki wurde ein Mann, der seit Sonntag vermisst wurde, tot aufgefunden. Er starb in seinem Auto, das in eine Schlucht gestürzt war, an Unterkühlung. Auf der Insel Limnos kamen zwei weitere Menschen ums Leben. Auf beiden Inseln wurde der Notstand ausgerufen, um Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.
Überflutungen und Notstand auf Rhodos
Rhodos zählte zu den am schwersten betroffenen Regionen. Flüsse traten über die Ufer, Straßen wurden unpassierbar, und zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Bis in die frühen Morgenstunden kämpften Einsatzkräfte und Freiwillige, um Menschen aus überfluteten Häusern und Fahrzeugen zu retten. Der Verkehr auf der Insel wurde vorsorglich eingestellt, bis die Straßen geprüft werden konnten.
Zentralmakedonien und Thessalien ebenfalls betroffen
Auch das griechische Festland blieb nicht verschont. In der Metropolregion Thessaloniki blieben viele Schulen geschlossen, während Teile von Chalkidiki ohne Strom auskommen mussten. Im Bezirk Larisa überflutete das Tempi-Tunnel, dies behinderte den Verkehr erheblich. Berichten zufolge soll auch die Türkei mit schweren Unwettern konfrontiert sein.
Wetterwarnungen bleiben bestehen
Trotz einer leichten Entspannung der Lage warnt der griechische Wetterdienst (EMY) weiterhin vor starkem Regen und örtlichen Gewittern bis Dienstagmorgen, 3. Dezember 2024. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, vorsichtig zu sein und unnötige Reisen zu vermeiden. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich Wochen dauern.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden