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Kind (3) stirbt an Mangelernährung durch vegane Ernährung: Eltern verurteilt

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 06.12.2024 17:19

BIRMINGHAM. Ein dreijähriger Junge starb in Großbritannien nach jahrelanger Vernachlässigung und einer einseitigen veganen Ernährung. Die Eltern, die sich von der Gesellschaft abgewandt hatten, versorgten ihren Sohn nicht ausreichend und behandelten seine gesundheitlichen Probleme mit umstrittenen, alternativen Heilmethoden.

Symbolbild: KOTO/stock.adobe.com
Symbolbild: KOTO/stock.adobe.com

Das Kind lebte in einem Umfeld, das zunehmend geprägt war von Isolation und einem alternativen Lebensstil. Sie verzichteten nicht nur auf konventionelle Medizin, sondern auch auf eine ausgewogene Ernährung. Der Junge erhielt nur eine eingeschränkte vegane Kost, die ihn schwer unterernährte. Die Folgen dieser Mangelernährung waren verheerend: Rachitis, Anämie und Wachstumsstörungen. Als das Kind an einer Atemwegserkrankung litt, versuchten die Eltern, ihn mit natürlichen Mitteln wie Knoblauch und Ingwer zu behandeln. Anstatt ärztliche Hilfe zu suchen, setzten sie weiterhin auf ihre eigenen Heilmethoden. Der Junge starb 2020 schließlich an den Folgen der Krankheiten, die durch die Mangelernährung erheblich verschärft wurde.

Isolation und Ablehnung der Gesellschaft

Die Eltern des Kindes hatten sich bewusst von der Gesellschaft zurückgezogen. Sie lebten in völliger Isolation und lehnten die Unterstützung von außen ab. Ihre Lebensbedingungen waren schlecht, und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und anderen notwendigen Dingen war stark eingeschränkt. Nach dem Tod des Kindes hielten die Eltern den Körper acht Tage lang im Haus, bevor sie ihn in einem im Garten bestatteten. Der Tod wurde nicht gemeldet, und das Kind blieb für die Außenwelt „verschwunden“.

Ermittlungen und die erschütternde Entdeckung

Die Tragödie wurde erst zwei Jahre später entdeckt, als die Eltern in einem Caravan in einer anderen Stadt aufgegriffen wurden. Die Behörden fanden Hinweise, dass das Kind schon lange tot war, und exhumierten den Körper. Die Untersuchungen der Überreste des Jungen zeigten ein erschreckendes Bild: Der Körper war extrem abgemagert, und es wurden mehrere Frakturen an den Knochen gefunden, die auf Misshandlungen oder Stürze hindeuteten. Die Todesursache konnte nicht eindeutig geklärt werden, aber Experten bestätigten, dass die Mangelernährung und fehlende medizinische Versorgung zu seinem Tod führten.

Gerichtsurteil und Folgen

Nach einer umfangreichen Untersuchung und einem langwierigen Prozess wurden die Eltern des Kindes schließlich für die Vernachlässigung und den Tod ihres Sohnes verantwortlich gemacht. Die Jury entschied, dass die Eltern wissentlich ihre Pflicht als Fürsorgeberechtigte verletzt und ihrem Kind eine angemessene Versorgung verweigert hatten.


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